ALBA Berlin erwartet Rhein-Main Baskets in der Mercedes-Benz-Arena

Am Karfreitag veranstaltet ALBA Berlin einen gemeinsamen Heimspieltag in der Mercedes-Benz-Arena. Zunächst starten um 14:30 Uhr die Frauen von ALBA gegen die Rhein-Main Baskets. Anschließend erwarten die ALBA-Männer Gäste aus Ulm.

Für die beiden Frauen-Teams ist es das Rückspiel um den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Die Berliner gehen mit einem 14-Punkte-Vorsprung ins Spiel. Sie hatten in Langen vor 500 begeisterten Fans mit 70:84 gewonnen. Wird das reichen, um den Aufstieg zu sichern ?

Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte veranstaltet ALBA BERLIN einen gemeinsamen Doppelspieltag mit dem Männer- und dem Frauenteam in der Mercedes-Benz Arena

ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda begründet den Doppelspieltag so: „Wir sehen es als absolut notwendig an, den Frauen und ihrem Sport zu noch mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Der Doppelspieltag bietet den vielen jungen Mädchen, die Basketball spielen, die Möglichkeit, ihre Vorbilder mit eigenen Augen auf der großen Bühne zu verfolgen. Das entscheidende Aufstiegsspiel ist natürlich ein besonders großer Anreiz.“

Und für die Rhein-Main-Fans bietet der Lifestream auf sporttotal.tv das Spiel an. Hier geht es direkt zum Link:

ALBA Berlin – Rhein-Main Baskets 

Mehr als 1800 Fans haben schon das Hinspiel in Langen per Video verfolgt. „In Berlin werden wir Rhein-Main-Fans noch viel mehr sein,“ freut sich Baskets-Webmaster Jochen Mayer schon jetzt.

Welch großen Stellenwert ALBA-Berlin diesem Spiel gibt, kann man deren Webseite entnehmen: „Im entscheidenden Rückspiel des Playoff-Halbfinales in der Zweiten Damen Basketball Bundesliga haben die Frauen von ALBA BERLIN die Chance, erstmals in der Geschichte in die Erste Bundesliga aufzusteigen. Zur Saison 2008/09 sind die ALBA-Frauen in der Landesliga gestartet, der damals niedrigsten Berliner Spielklasse. Nun peilen sie den seitdem fünften Aufstieg an (siehe Chronik weiter unten). Als einziger Basketballverein in Deutschland wäre ALBA BERLIN dann in der kommenden Saison sowohl mit einem Männer- als auch mit einem Frauenteam in der Ersten Liga vertreten.“

Dabei bauen die Berliner auf die erfahrene Hannah Brown (Kanada, im Hinspiel in Langen 14 Punkte) und die talentierten Nachwuchsnationalspielerinnen Valeria Aleksieva (Bulgarien, 11 Punkte in Langen) und Luciana Chagas (Uruguay), mit denen sie erstmals drei Profispielerinnen unter Vertrag haben. Zu den Anführerinnen im Team gehören darüber hinaus Kapitänin Lena Gohlisch (7 Punkte), Henriette Höfermann (13 Punkte), die frühere Nationalspielerin Stefanie Grigoleit (8 Punkte) sowie die dienstälteste Spielerin Lucy Reuß (21 Punkte, 5 Dreier). „Vor allem Reuß konnten wir überhaupt nicht kontrollieren,“ ärgerte sich Baskets-Headcoach Saymen Engler.

Sein Team trat von Beginn dieser Saison an deutlich bescheidener an, wollte auf jeden Fall mit neuem Trainer und vielen Nachwuchs-Talenten den Klassenerhalt sichern. Die ersten Siege dieser Saison waren daher eher überraschend, vor allem in der Höhe. Gegen Dillingen, München, Heidelberg fielen sie mit 30 Punkten deutlich aus. Und Schritt für Schritt wurde deutlich, dass es in dieser Saison nicht nur um den Klassenerhalt gehen würde. Die Baskets konnten auf Svenja Greunke, Pia Dietrich, Alica Köhler, Monika Wotzlaw und die aus dem Baskets-Nachwuchs herangewachsene Jule Seegräber bauen. Am Beginn war auch noch Paula Süssmann aus Hofheim dabei, die in fünf Spielen 18 Punkte im Schnitt erzielte. Dann kam für die junge Center-Spielerin eine unglückliche Landung nach einem Sprungball, der zu einem Kreuzbandriss im Knie führte. OP und Physiotherapie folgten und ihre Saison war frühzeitig beendet. Sie fehlte den Baskets ebenso wie Lucy Voss, die zweite Nachwuchscenterin aus Hofheim. Dagegen entwickelten sich die ebenfalls im WNBL-Team in Hofheim geförderten Nachwuchstalente Monika Crnjak, Louisa Groth, Mailien Rolf, Emma Vesset sowie die im Langener TVL und BTI aufgebauten Sari Cornelius, Anna Mihaleszko, Marlene Sinn und Emma Torney. Die beiden Nachwuchstrainer der Rhein-Main Baskets, Rolf Weidemann und Saymon Engler haben hier ganze Arbeit geleistet. Für das aktuelle U18-WNBL-Team wurde das belohnt mit dem Erreichen des Finales um die deutsche Meisterschaft 2022. Der Nachwuchs der Rhein-Main Baskets gehört also in dieser Saison zu denTOP-4 in Deutschland.

„In Berlin wollen wir alles geben, wollen kämpfen, gut verteidigen und wissen jetzt, wie hart und wie clever unsere Gegner spielen können, und wir wollen das Erlebnis der Berlin-Reise gemeinsam genießen,“ sagt Saymon Engler.