Im ersten Spiel nach der schweren Knieverletzung von Kapitänin Jule Seegräber (Kreuzbandriss im Training) unterlagen die Baskets am 7. Spieltag der 2. Damen Basketball Bundesliga mit 61:47 (34:31) bei der zweiten Mannschaft der Eisvögel Freiburg.
Dabei war den Baskets besonders in den ersten Spielminuten deutlich anzumerken, dass sich auf dem Feld etwas verändert hat: Baskets Mannschaftsführerin und Scharfschützin Jule Seegräber fehlte erstmals im Aufgebot von Coach Engler und somit auch in der Starting-5. Die „neue erste Fünf“ um Monika Crnjac, Monika Wotzlaw, Juli Clausen, Marlen Weber und Akosua Ahmed tat sich sehr schwer, ins Spiel zu finden. So konnten die Eisvögel loslegen wie die Feuerwehr und sich bereits nach wenigen Minuten einen 9:0 Vorsprung erspielen. Coach Engler reagiert mit einer Auszeit auf den verschlafenen Start seiner Mannschaft, welche nach und nach Wirkung zeigte. Die ersten Punkte der Baskets erzielte Akosua Ahmed von der Freiwurflinie und leitete so die Aufholjagd der Hessinnen ein. Über gute Szenen in der Offensive und eine aggressivere Verteidigung arbeiteten sich die Baskets Punkt für Punkt heran, sodass die Anzeige zum Viertelende ein versöhnliches 15:17 aus Sicht der Gäste zeigte.
Im zweiten Viertel verlief das Spiel auf Augenhöhe, wobei die Baskets vorrangig von ihren erfolgreichen Distanzwürfen lebten. Erstmals übernahm sie in diesem Spiel die Führung und konnten diese bis zur Halbzeitpause halten. Beim Stand von 34:31 für die Baskets ging es in die Kabinen.
Angeführt von Marlen Weber, die an diesem Abend starke 6 ihrer 11 Dreier traf, bauten die Baskets kurz nach der Halbzeitpause ihre Führung weiter aus. Alles deutete daraufhin, dass sie das Fehlen von Jule Seegräber und die Umverteilung ihrer Spielminuten (37 Minuten im Schnitt pro Spiel) gut kompensieren können. Auch Akosua Ahmed und Monika Wotzlaw setzten durch Tempo und einen aggressiven Zug zum Korb offensive Akzente, während Monika Crnjac um jeden Rebound kämpfte. Deutlich mehr Minuten musste an diesem Abend auch Rookie Antonia Schütze gehen, die sich mit 11 Punkten für das Vertrauen bedankte. Doch das Hoch hielt nicht lange, denn so einfach ließen sich die Eisvögel nicht abschütteln. Angeführt von Lea Ouedraogo (23 Punkte) und Ex-Baskets-Spielerin Steffi Wagner (17P.) hielten die Eisvögel den Anschluss zum Zwischenstand von 52:48 für die Baskets.
Und nun riss leider der Faden bei den Baskets. Das letzte Viertel kann unter den Dingen abgelegt werden, die vergessen werden sollten. Offensiv gelangen den Gästen nur noch magere 9 Punkte, während die Eisvögel ihre Euphorie aus dem ersten Viertel offenbar wiederfanden und die Baskets mit 26 Punkten im letzten Viertel wahrlich überrollten.
Dennoch ist anzumerken, dass die Baskets über lange Zeit dem Fehlen von Jule Seegräber trotzen konnten und eine gute Leistung gezeigt und Kampfgeist bewiesen haben.
Wir wünschen unserer Kapitänin and dieser Stelle eine schnelle und gute Besserung sowie viel Kraft und Durchhaltevermögen für die Reha. Wir freuen uns schon riesig auf dein Comeback!
Am kommenden Wochenende treten die Baskets bereits zum nächsten Auswärtsspiel in Stuttgart an. Das das nächste Heimspiel findet am 30. November um 16:30 Uhr in Langen statt.
Alle Zahlen zum Spiel gibt’s hier: https://toyota-dbbl.de/spiel/10320/