Rhein-Main Baskets – PS Karlsruhe Lions 81:72 (25:24, 17:12; 23:17, 16:19)

Im ersten Spiel dieser Saison in Hofheim bot Rhein-Main-Headcoach Peter Kortmann erstmals zwölf Spielerinnen auf. Alle zuletzt verletzten oder kranken Spielerinnen waren wieder dabei. Und als Überraschung stand mit Travecia Franklin eine zweite Amerikanerin im Team. Die 168 cm große Aufbauspielerin war in der letzten Saison Teamkameradin von Chelsea Small in der University von Indiana State und weilt seit einer Woche bei Chelsea zu Besuch. Was also lag näher, als sie für die Baskets spielberechtigt zu machen.

Alica Köhler eröffnete nach 25 Sekunden zum 2:0. Pia Dietrich legte mit einem Dreier nach. Doch die Gäste hielten dagegen, führten mit 5:7, ehe Chelsea Small ausglich. Pia Dietrich brachte die Baskets mit sechs Punkten hintereinander mit 19:14 in Führung (5. Min.). Wenig später kam die lange Zeit verletzte Verena Wilmes erstmals wieder ins Spiel. Die Gäste verkürzten auf 25:24 (10. Min.).

Das 2. Viertel begann mit einem Spielerwechsel: Für Pia Dietrich kam erstmals Travecia Franklin rein. Die Gäste gingen mit 27:30 in Führung, doch Julin Sonntag glich mit Dreier aus. Franklin erzielte ihre ersten Punkte (32:34) und Pia Dietrich ihren dritten Dreier (35:34). Alica Köhler sorgte mit zwei Freiwürfen für den 42:36-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel eröffnete Pia Dietrich mit ihren Punkten 17,18,19 zum 45:38. Sie hatte ihren „Schokoladentag“ erwischt, bis dahin nahezu keine Fehlwürfe. Doch Karlsruhe blieb dran (45:44 und noch einmal 52:51). Vor dem Viertelende sorgten Chelsea Small und Pia Dietrich mit ihrem 4. Dreier für einen kleinen Befreiungsschlag zum 65:53 (30.).

Monika Wotzlaw sorgte mit ihren ersten zwei Punkten zum 69:56 (32.), und auch Hannah Schick beteiligte sich (71:56). Nachdem die Gäste bis zur 35. Minute auf 74:64 verkürzen konnten, wechselte Coach Kortmann Pia Dietrich und Chelsea Small wieder ein, Julin Sonntag traf zum 77:68, Pia Dietrich zum 79:68, womit sie ihren 31. Punkt machte. Und zum Schluß kam auch noch das 14-jährige „Küken“ Jule Seegräber ins Spiel, das mit 81:72 gewonnen wurde.

Dieses Spiel war das Spiel von Pia Dietrich. In 33 Minuten erzielte sie 31 Punkte, verwandelte 4 von 4 Dreiern, traf aus dem Feld 64 Prozent und von der Freiwurflinie hundertprozentig (5 von 5), gab 4 Assists und hatte 3 Ballgewinne. Aber auch die beiden WNBL-Mädels, Julin Sonntag und Monika Wotzlaw, konnten diesmal einen wichtigen Beitrag zum Sieg leisten.

Headcoach Peter Kortmann zum Spiel: „Das Spiel war zerfahren. Erst in der 2. Halbzeit konnten wir auch in der Defense das Spiel in den Griff bekommen. Pia erwischte einen tollen Tag, konnte viele 1-gegen1-Situationen nutzen. Insgesamt war es ok, aber wir dürfen noch nicht zufrieden sein.“

Es spielten: Chelsea Small (20, 13 Rebounds), Anja Stupar (4, 8 Reb.), Pia Dietrich (31, 4 Dreier, 4 Assists, 3 Steals), Alica Köhler (8), Miriam Lincoln, Julin Sonntag (7, 1 Dreier), Monika Wotzlaw (5), Jule Seegräber, Verena Wilmes, Hannah Schick (2), Anna Schlaefcke, Travecia Franklin (4).