Rhein-Main Baskets – ASC Mainz 69:58 (21:9, 19:14; 20:17, 9:18)
Das erste Heimspiel der Rhein-Main Baskets in der 2. Bundesliga-Süd am 28. September folgte unmittelbar eine Woche nach der 54:70-Niederlage der Baskets im Pokal in Mainz. Und kurz vor dem Punktspiel stellte sich heraus, dass die Baskets ohne ihren plötzlich erkrankten Head-Coach Saymon Engler antreten mussten
Doch was dann in voller Georg-Sehring-Halle in Langen geschah, kam wie eine Überraschung. Als Coaches waren mit Svenja Greunke und Pia Dietrich zwei ehemalige Spielerinnen der Rhein-Main Baskets angetreten. Vor allem Svenja Greunke kennt auch das neue Basket-Team bestens, wirkt sie doch seit ihrem Rücken-Handicap stets als Cotrainerin von Saymon Engler im Training mit und war auch bei den meisten Spielen der Baskets in der letzten Saison stets auf der Bank an Coaches Seite. Ihre Rückenbeschwerden hindern sie immer noch an der aktiven Teilnahme an Training und Spielen. Genau das würde die Ex-Nationalspielerin lieber heute als morgen. Stattdessen sucht sie bei Medizinern und in medizinischen Trainings bisher erfolglos ihre aktive Rückkehr ins Team.
So war das Team bei Svenja Greunke und Pia Dietrich in bester Betreuung von Beginn an. Und so erwischten Kapitänin Jule Seegräber mit Moni Wotzlaw, Moni Srnjac und den Rookies Marlen Weber und Juli Clausen auch einen guten Start. Vor allem in der Verteidigung waren die Baskets hellwach und aggressiv. Zur schnellen 21:9-Führung trugen auch die fünf weiteren Mitspielerinnen vor allem durch ihren Kampfgeist bei.
Am 40:23-Halbzeitvorsprung war neben der sehr engagierten Defense auch die Treffsicherheit der Baskets maßgeblich beteiligt. Bis zum Seitenwechsel versenkten sie 7 von 17 Dreipunktwürfe (41 Prozent), dem die Gäste nur einen Treffer von 10 Dreierversuchen entgegenhalten konnten. Und die Basket-Coaches konnten alle zehn Spielerinnen einsetzen, während die Gäste nur mit sieben Spielerinnen aktiv waren. Und davon waren zwei Gäste Amerikanerinnen, die jedoch nicht sonderlich ins Gewicht fielen.
So ging es zunächst auch nach dem Seitenwechsel unter stürmischem Applaus der Langner Fans bis zur sicheren 60:37-Führung weiter. Das nutzte vor allem „Rookie“ Wiebke Fellenberg mit ihren nahezu 190 cm Größe mit einer Serie von vier Treffern vom 55:36 bis zum 62:40 aus. Nachdem im letzten Viertel die Gäste etwas zulegen konnten, war dennoch der Sieg der Baskets gesichert. Zu sicher waren vor allem die Wurfquoten der Baskets mit 86 Prozent von der Freiwurflinie und 44 Prozent aller Würfe aus dem Feld.
Der Kommentar von Coach Svenja Greunke nach dem Spiel sagte alles: „Manchmal kommt es auf Energie und Intensität und Einsatz an.“ Und Co-Trainerin Pia Dietrich ergänzte: „Vielen Dank an alle Fans für die Anfeuerung und die tolle Stimmung.“
Die Baskets erwarten zum nächsten Heimspiel schon am 6.10. in Hofheim die Würzburg Sharks.
Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Akosua Ahmed (8, 1 Dreier, 4 Rebounds), Monika Wotzlaw (7, 1 Dreier, 2 Assists), Marlen Weber (7, 1 Dreier), Iria Viano Moure (2), Jule Seegräber (19, 3 Dreier, 6 Reb., 7 Ass., 4 Steals), Emma Torney, Juli Clausen (2, 8 Reb.), Moni Crnjac (12, 1 Dreier, 6 Reb., 6 Ass., 3 Steals), Anna Piroska Mihaleszko (4), Wiebke Fellenberg (8, 5 Reb.).