Rhein-Main Baskets – TSV Wasserburg 72:82 (21:17, 17:23; 16:14, 18:28)

(Fotos  von Lutz Janko und link zur  Bilderserie der OP-Online vom Spitzenspiel am Berichtsende)

Die Rhein-Main Baskets präsentierten sich gegen den amtierenden deutschen Meister über die meiste Zeit des Spieles ebenbürtig. Sie spielten absolut auf Augenhöhe bis zum 67:67 (37. Minute), mußten dann aber der größeren Rotation der Gäste Tribut zollen.

Es begann mit einem furiosen 1. Viertel vor 600 Zuschauern in Langen. Denise Beliveau brachte die Baskets gleich beim ersten Angriff in Führung, Pia Dietrich und  Anna-Lisa Rexroth legten nach. Und nachdem Francis Pieczynski und Nelli Dietrich auf 12:7 vorlegten, nahm Gästecoach Bastian Wernthaler bereits seine erste Auszeit. Zweimal bediente Nelli Dietrich die hervorragend gestartete Denise Beliveau mit Assists, und Pia Dietrich besorgte das 18:11 (7.). Erst jetzt kam Alyssa Karel ins Spiel, die ihren gebrochenen Finger gut geschient hatte und auch gleich zum 21:17 traf. Die Zuschauer waren begeistert, hatten von beiden Teams ein rasantes erstes Viertel präsentiert bekommen.

Anna-Lisa Rexroth zieht gegen Anne Breitreiner erfolgreich zum Korb_

Anna-Lisa Rexroth zieht gegen Anne Breitreiner erfolgreich zum Korb

Im zweiten Viertel punkteten für die Baskets die beiden Amerikanerinnen, für Wasserburg zunehmend Ausnahme-Centerin Emma Cannon. Und als die Baskets elf Sekunden vor der Halbzeitpause unbedingt aus ihrem Ballbesitz noch einmal ausgleichen wollten, verhinderten das die Gäste durch drei den Spielrythmus störende Fouls hintereinander. So gingen sie mit 38:40 in die Kabinen.

Anna-Lisa Rexroth eröffnete auch die zweite Halbzeit erfolgreich zum 40:40, und Pia Dietrich legte per Dreier nach zur 43:40-Führung. Auf Punkte von Tina Stehen und Emma Cannon, neben Stina Barnert den beiden wirkungsvollsten Gästespielerinnen, legte Pia Dietrich abermals per Drei nach (46:47). Mit wechselnden Verteidigungen konnten die Rhein-Main Baskets das Spiel offen gestalten, hatten allerdings bis dahin schon eine Reihe von Freiwürfen (nur 60 Prozent Treffer) liegengelassen. Anna-Lisa Rexroth gelang mit der Schlußsirene des 3. Viertels per Dreier der Ausgleich (54:54).

Das letzte Viertel begann mit dem zweiten „Pferdekuss“ für Pia Dietrich, die zunächst einmal pausieren mußte. Dafür hielten Svenja Greunke, Alyssa Karel, der man die Fingerverletzung nicht anmerkte, Francis Pieczynski und Denise Beliveau ihre Baskets im Spiel bis zum 67:67 (37.). Doch dann folgte der Einbruch auf 67:73. Auch taktische Fouls bewirkten nur noch das Ausscheiden wegen jeweils fünf Fouls für Alyssa Karel und Nelli Dietrich, doch den Sieg ließen sich die deutschen Meister nicht mehr nehmen.

Trainer Klaus Mewes: „Ich denke, dass die Zuschauer ein sehr gutes Basketballspiel gesehen haben. Doch unseren nur acht Spielerinnen fehlten am Ende die Kraft, um gegen neun gleich stark auftrumpfende Wasserburgerinnen bis zum Schluss gegen zu halten.“ Und eine der neun starken Gästespielerinnen war auch die Langenerin Stephanie Wagner, die bis zum Sommer noch das Trikot der Rhein-Main Baskets getragen hatte.

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Pia Dietrich (13, 3 Dreier, 4 Reb., 2 Steals), Anna-Lisa Rexroth (9, 1 Dreier), Nelli Dietrich (4, 4 Assists), Francis Pieczynski (3), Denise Beliveau (20, 12 Reb., 2 Ass., 2 Blocks), Svenja Greunke (6, 5 Reb., 2 Ass., 1 Block), Mara Greunke (2 Blocks), Alyssa Karel (17, 3 Reb., 3 Steals).

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Foto-Galerie Lutz Janko: