Rhein-Main Baskets – Dillingen Diamonds 77:71 (23:16, 19:21, 16:22, 19:12)

Die zahlreichen Fans der Rhein-Main Baskets erlebten Spannung pur. Das begann damit, dass beide Teams nicht annähernd komplett antreten konnten und endete mit einem rasanten Finale zum 77:71-Sieg der Baskets.

Die Baskets waren gehandicapt durch das Fehlen wichtiger Spielerinnen. Neben Svenja Greunke mußten sie dieses Mal auch auf die beiden noch erkälteten Monika Wotzlaw und Paula Süssmann und auch noch auf Iria Viano Moure verzichten. Damit fehlten von Beginn an neben der Erfahrung von Wotzlaw auch die Centimeter unter den Körben. Aber auch die Gäste spielte nur mit sechs Spielerinnen, allerdings mit erfahrenen Spielerinnen, gegen die das „Jugendteam“ der Rhein-Main Baskets phasenweise die notwendige Gelassenheit vermissen ließ.

Dennoch gingen die Baskets zunächst in Führung, weil sie hervorragend verteidigten und zahlreiche Gelegenheiten zum Fastbreak gut nutzten. So hielten sie über lange Zeit ihren Zehn-Punkte-Vorsprung. Akosua Ahmed erwies sich als treffsicher, erzielte allein drei der sieben Baskets-Dreier. Jule Seegräber und Marlen Weber standen ihr mit je zwei Dreiern nur wenig nach. Und Coach Saymon Engler wechselte auch bald alle zehn Spielerinnen der Baskets ein. So konnten sie ihre Power für eine energische Verteidigung beibehalten, neigten aber in ihren Angriffen immer wieder zu überhasteten Aktionen.

Im dritten Viertel hatten die Baskets wohl erwartet, dass die bis dahin überwiegend nur mit sechs Spielerinnen aufspielenden Gäste langsam nachlassen würden. Aber eher das Gegenteil war der Fall. Mit ihrer Routine, vor allem von Maeve Carroll (20 Punkte am Ende) und Marie Simon sowie Lotta Hämäläinen  gelang ihnen in der 30. Spielminute sogar kurzzeitig ein Führungswechsel zum 60:61. Doch im Schlussviertel setzte sich dann doch die Kondition der zehn Baskets gegen die nur zu sechst spielenden Gäste durch.

„Den Kampfgeist unserer Mädels kann ich nur loben, und die noch fehlende Bundesliga-Erfahrung bei manchen von ihnen konnte mit Kraft und Kampfgeist ausgeglichen werden,“ bewertet Headcoach Engler das Spiel seines Teams am Ende positiv.

Es spielten am 6. Januar: Jule Seegräber (14, 2 Dreier, 3 Assists), Jasmin Weyell (14, 7 Rebounds, 2 Steals, 4 Ass.), Akosua Ahmed (12, 3 Dreier, 2 Reb., 2 Steals), Monika Crnjac (11, 6 Reb., 3 Ass.), Marlen Weber (10, 2 Dreier, 2 Ass.), Mailien Rolf (8, 1 Dreier, 6 Reb.), Imena Aruna (6, 6 Reb., 2 Steals), Anna Mihaleleszko (2), Johanna Kirchner (3 Reb.), Carina Müller.