Am Samstag (16:30 Uhr) kommen die Schwabacher zum Bundesliga-Heimspielauftakt der Baskets in die Georg-Sehring-Halle nach Langen. Die schlechten Nachrichten sind, dass Zuschauer leider nicht zugelassen sind und dass auch die November-Situation der Rhein-Main Baskets angesichts des neuerlichen Lockdowns ungewiss ist.
Die gute Nachricht ist, dass die Baskets sich bisher optimal auf diese außergewöhnliche Saison vorbereitet haben. Nachdem auch sie am Freitag, den 13. März, die Saison 2019/20 abrupt beenden mussten und nach dem verdienten 6. Platz sowohl auf das letzte Spiel der Saison als auch auf die Play-Offs verzichten mussten, haben sie sich auf die neue Saison konzentriert.
Sie begannen im Mai mit Individual-Training in Kleingruppen und trafen sich Ende Mai erstmals mit Headcoach Thorsten Schulz wieder in der Halle. Außer Alica Köhler, die sich einen Kreuzbandriß zugezogen hatte und noch immer pausieren muss, fehlten aus dem letztjährigen Kader die beiden Kanadierinnen sowie Mini Karavassilis und Nati Zehender, die zum USC Heidelberg zurückkehrten. Und auch TVL-Talent Miriam Lincoln verabschiedete sich zum Studium nach Münster. Kapitänin Pia Dietrich stellte die Baskets 20/21 nach und nach via Facebook vor. So stehen im Team neben Pia Dietrich weiterhin Monika Wotzlaw, Jasmin Weyell, Jule Seegräber, Sari Cornelius, Paula Süssmann und Saskia Stegbauer. Letztere schafften in der letzten Saison erfolgreich den Sprung vom WNBL-Team der Rhein-Main Baskets in die 2. Bundesliga.
Mit einem Try-out-Aufruf öffnete Thorsten Schulz die Türen weit für junge talentierte und motivierte Spielerinnen. Die Entwicklung der Talente durch WNBL-Headcoach Rolo Weidemann hatte Mut und Lust auf weitere WNBL-Talente gemacht. Zunächst meldete sich das Hofheimer Talent Lena Herrmann nach einjährigem USA-Aufenthalt. Es folgten aus Hofheim Louisa Groth und Marlen Weber, die zugleich noch in der WNBL spielen dürfen. Aus Neu-Isenburg schloss sie Milica Illic sowohl den TVL-Damen als auch den Baskets an. Aus Weiterstadt kam Edanur Caglar, ehemals von Thorsten Schulz in Sandhausen trainiert. Und aus dem TVL stiegen die beiden 15-Jährigen Marlene Sinn und Emma Torney in den Bundesliga-Kader auf.
Für dieses junge und talentierte Team war die Rückkehr von Nationalspielerin Svenja Greunke ein sehr wichtiger Impuls. Sie und Pia Dietrich sind das Rückgrat des Talente-Teams, das zusätzlich auch durch Hannah Whittish, zuletzt aktiv in der Uni von Nebraska/USA, verstärkt wurde. „Wir haben ein Team für die Zukunft mit einem Alters-Durchschnitt von unter 20 Jahren und wollen mit Unterstützung der erfahrenen Spielerinnen vor allem die Nachwuchs-Talente weiterentwickeln,“ sieht Headcoach Thorsten Schulz als eine wichtige Aufgabe für die bevorstehende Saison. Unterstützt wird er dabei von Cotrainer Zvonomir Tomas, der zugleich die 1. Damen des TVL trainiert, und von WNBL-Headcoach Rollo Weidemann.
So sehen die Baskets dem erfahrenen Team von Metropol Baskets Schwabach gelassen entgegen. Die Franken haben ihr erstes Spiel im Frankenderby gegen Bamberg deutlich gewonnen.
Und wie es nach diesem Wochenende weitergehen wird, klärt sich über das Wochenende.
