Rhein-Main Baskets II – TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt 78:87 (16:26, 19:22, 20:13, 23:26)

Zum wiederholten Male gab es für die RMB II nach einem knappen Spiel nichts Zählbares. Wieder fehlte am Ende das Quäntchen Glück und die Routine, um nach einer tollen kämpferischen Aufholjagd ein verloren geglaubtes Spiel noch zu drehen. Am Ende blieben die jungen Damen der Spielgemeinschaft aus Hofheim und Langen erneut mit dem gelben Bogen in der Hand zurück.

Beide Teams begannen das Spiel konzentriert. Die Baskets erwischten mit einem Dreier von Freya Schmidt einen guten Start und verhinderten, dass sie gegen den Favoriten aus Speyer schnell in Rückstand gerieten. Im Gegenteil, sie spielten mutig auf und nahmen das Heft in die Hand. Schnell übernahmen sie die Führung, die sie bis zur achten Minute nicht mehr abgaben. In den letzten beiden Spielminuten des ersten Viertels kam es bei den Baskets zu einem kleinen Einbruch, den das routinierte Team von Ex RMB II Coach Harald Roth gnadenlos mit einem 12:0 Lauf bestrafte. So ging es mit einem zu deutlichen 16:26 Rückstand in die erste Viertelpause.

Die RMB II versuchten im zweiten Viertel schnell wieder ihren Rhythmus zu finden. Allerdings hatten die Gäste auf jede erfolgreiche Angriffsaktion eine entsprechende Antwort parat. Es blieb beim zehn Punkte Rückstand bis zur Mitte des zweiten Viertels. Erneut legten die Gäste einen Zahn zu und bauten ihren Vorsprung auf bis zu 17 Zähler aus. Erst mit einem kleinen Zwischensprint in der letzten Spielminute vor der Pause gelang es den RMB II den Rückstand wieder auf zehn Punkte zu verringern, eh die TOWERS durch einen erfolgreichen Dreier mit der Pausensirene den Halbzeitstand von 35:48 erzielten.

Nach dem Seitenwechsel spielten auch die MEGAMAN-Girls wieder deutlich druckvoller. Schnell zeigte die Tempoverschärfung Wirkung und der Rückstand schmolz dahin. Immer wieder nach vorn getrieben durch ihre Kapitänin Nadine Ripper kamen sie so auf bis zu 55:61 zum Ende des dritten Viertels heran.

Die Baskets spürten wie so oft in dieser Saison, dass hier trotz des Rückstandes noch was geht. Innerhalb weniger Minuten gelang es ihnen, bis auf einen Zähler heranzukommen. Zwar zeigten nun auch die Gäste Nerven und nahmen eine Auszeit. Dennoch konnten sie durch ihre Erfahrung immer wieder schmerzhafte Nadelstiche in die Abwehr der RMB II setzen und diese so auf Distanz halten. Die MEGAMAN-Truppe kämpfte mit aller Kraft weiter, näher als bis auf vier Punkte wurde sie aber von den TOWERS nicht herangelassen. Immer wieder hatten die Gäste eine Antwort zur Hand. In der letzten Minute stoppten die Baskets immer wieder schnell die Uhr, um in Ballbesitz zu gelangen. Die meisten der fälligen Freiwürfe wurden aber von den TOWERS sicher verwandelt, so dass es am Ende erneut nicht mehr zum Sieg gereicht hatte. Mit 78:87 unterlagen die RMB II in einem Spiel, in dem  trotz der Überlegenheit des Gegners auf Grund der eigenen kämpferischen Leistung durchaus mehr drin gewesen war. Ein Sieg und die wahrscheinlich rettenden zwei Punkte im Abstiegskampf wären der verdiente Lohn für eine tolle Aufholjagd der RMB II gewesen.

„Nach einem guten Start hatten wir einen kleinen Einbruch und brauchten einige Zeit um ins Spiel zurückzufinden und uns dem körperlichen Spiel der Gegnerinnen anzupassen. In der 2. Halbzeit konnte man ein ganz anderes Spiel sehen, dank hohem körperlichen Einsatz, einer besseren Defense und guten offensiven Entscheidungen. Leider hat uns am Ende einfach ein bisschen das Glück gefehlt, aber wir lassen uns nicht unterkriegen und kämpfen weiter“, sagte die erneut mit Double-Double glänzende Kristin Annawald nach dem Spiel.

Für die RMB II spielten:

Kristin Annawald (14 Punkte, 18 Rebounds, 3 Assists, 1 Block), Nadine Ripper (27 P., 2 Dreier, 4 Reb., 5 Ass.), Freya Schmidt (13 P., 3 Dr., 3 Reb.), Mara Greunke (8 P., 6 Reb., 3 Ass., 1 Steal), Lisa Janko (4 P., 11 Reb., 1 Ass.), Verena Wilmes (4 P., 7 Reb.), Alica Köhler (4 P., 2 Reb., 2 St.), Amrei Bondzio (2 P., 3 Reb., 3 Ass.), Anna Schlaefcke (2 P.)

Bericht und Fotos von Pressesprecher Lutz Jano