Rhein-Main Baskets – BSG Ludwigsburg  71:58 (23:15, 19:18; 15:8, 14:17)

Mit der „Starting five“ Pia Dietrich, Alica Köhler, Jasmin Weyell, Madison Torresin und Jamie Hutcheson setzte Headcoach Thorsten Schulz zu Beginn auf erfahrene Spielerinnen sowie eine Kämpferin.

Sie hielten von Beginn an das Spiel zunächst offen (9:9), ehe sie sich auch dank eines Dreiers von Maddie Torresin sogar leicht absetzten. Doch gerade die Kanadierin war der Pechvogel des Nachmittags. Sie stürzte in der 7. Minute so unglücklich auf den Rücken, dass sie zunächst ins Krankenhaus mußte. Die schwere Prellung wird sie bis zu zwei Wochen zur Pause zwingen, aber zum Glück war es nicht schlimmer. Zudem fehlte Nathalie Zehender krankheitsbedingt.

Die nachrückenden WNBL-Talente Jule Seegräber und Paula Süssmann sowie zunehmend Melina Karavassilis konnten in der Offense Akzente setzen. Alica Köhler war es zu verdanken, dass Alexandra Berry (22 Punkte) im Angriff zwar wichtig war, aber doch auch einige Fehlwürfe produzierte

Die Rollen im Team hatten sich völlig geändert. Während die übliche Top-Scorerin Pia Dietrich diesmal vor allem mit zahlreichen Assists glänzte, Jamie Hutcheson gar nur vier von 17 Feldwürfen verwandeln konnte, glänzte das gesamt Team durch große Phasen sehr guter Verteidigung und machte und offensiv immerhin 71 Punkte. Doch Headcoach Thorsten Schulz sah da noch Potential nach oben: „Besser müssen unsere Pässe und der offensive Rhythmus werden. Teils wurde nach Offense-Rebounds zu hastig oder unkoordiniert agiert; sonst wäre noch mehr drin gewesen.“

Das tolle Startviertel konnten die Baskets trotz des Ausfalls von Maddie Torresin mit 23:15 „gewinnen“. Das 2. Viertel eröffnete Melli Karavassilis mit einem Dreier zum 26:17. Pia Dietrich und Jasmin Weyell legten nach zum 30:20. Und immer wieder war Paula Süssmann in Korbnähe gut anspielbar und wurde auch hervorragend ins Spiel gebracht.

Beim 37:26 nahmen die Gäste eine Auszeit, die jedoch nichts wirklich änderte. Mit 42:33 (Dreier von Pia Dietrich) wurden die Seiten gewechselt. Mit einem Blitzstart der Baskets ging es weiter. Ab der 25. Minute spielten die Baskets phasenweise sogar ohne ihre zweite kanadische Verstärkung; Jamie Hutcheson war früh mit vier Fouls belastet.

Mit 57:41 ging es ins letzte Viertel. Und diesmal folgte nicht plötzlich ein schwaches Baskets-Viertel wie so oft zuvor. Sie zogen bis auf 63:48 (Lay-up durch Jule Seegräber) davon, erhöhten noch auf 71:55 und waren vor begeisterter Zuschauer-Kulisse in Langens Georg-Sehring-Halle auf der Siegerstraße.

Es spielten: Pia Dietrich (8, 2 Dreier, 8 Reb., 7 Ass., 3 Steals), Jamie Hutcheson (10, 10 Reb., 4 Steals), Melina Karavassilis (10, 1 Dreier, 10 Reb., 3 Ass., 2 Steals, 1 Block), Alica Köhler (6, 3 Reb.), Jule Seegräber (6, 2 Reb.), Paula Süssmann (16, 3 Reb.), Madison Torresin (7, 1 Dreier), Jasmin Weyell (6, 6 Reb., 2 Ass. 1 Block).