Einspielen vor dem Gipfeltreffen – 15 Min vor dem Tipp Off (Foto A.Brei)

TSV Wasserburg – Rhein-Main Baskets  94:55 (26:17, 21:10; 22:14, 25:14)

„Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen,“ erklärte Rhein-Main-Headcoach Klaus Mewes, als er und das Team Mitte der Woche davon erfuhren, dass Svenja Greunke angesichts einer Außenbandverletzung am Knie, die sie sich im letzten Spiel zugezogen hatte, nun doch länger ausfallen wird.

Doch die für sie wieder in die Start-Fünf gerückte Francis Pieczynski sorgte zunächst mit zwei Treffern für einen guten Auftakt. Ex-Langenerin Steffi Wagner hatte 2:0 für Wasserburg eröffnet, doch Rhein-Main führte kurz darauf mit 2:4, aber auch nur das eine Mal.

Dann legten die Gastgeber den ersten kleinen Zwischenspurt ein (11:4). Nelli Dietrich verkürzte mit Freiwürfen, und die Baskets versuchten es kurzzeitig mit enger Pressverteidigung. Nelli Dietrich klaute auch schnell einen Ball, doch Wasserburg zeigte sich unbeeindruckt, vor allem weil Emma Cannon von Beginn an den Raum unter den Körben vorn und hinten absolut beherrschte. Nach dem 18:12 führten drei Ballverluste der Baskets zum schnellen 26:12. Denise Beliveau verkürzte auf 26:17

Und so ging es ins 2. Viertel. Noch zweimal legte Francis Pieczynski nach zum 26:19 und 29:21, doch ab dann sanken die Sieg-Hoffnungen der Rhein-Main Baskets. Nelli Dietrich zog noch einmal schön zum Korb (41:24). Doch Alyssa Karel hatte ihren ersten Treffer erst in der 20. Spielminute zum 47:27-Pausenstand.

Und das 3. Viertel begann gleich mit dem 4. Foul von Francis Pieczynski. Zweimal war Anna-Lisa Rexroth erfolgreich. Ihr Dreier brachte das 51:32, doch ausgerechnet Steffi Wagner per Dreier erhöhte den Abstand auf mehr als 20 Punkte (56:34 in der 26. Minute). Jetzt folgte die große „Emma Cannon Show“, die schlußendlich mit 32 Punkten und 22 Rebounds endete. Damit war sie die überragende Spielerin dieses Sonntag-Nachmittages.

Als dann in der 38. der Abstand 40 Punkte betrug, wechselte Wasserburgs Coach auch seine drei Nachwuchstalente ein, von denen sich dann Miriam Zeller und Tanja Lehnert auch noch in die Scorerliste eintrugen. So fiel der Sieg zwischen dem Tabellenersten und dem Tabellenzweiten mit 94:55 deutlich aus und die Baskets hatten ihre „keine Chance“ doch nicht nutzen können.

Klaus Mewes nach dem Spiel: „Wasserburg hatte sich voll auf uns als Tabellenzweiten eingestellt und hatte eine überragende Emma Cannon. Wir haben allerdings auch nicht `kosmetisch` auf Ergebnis gespielt sondern immer versucht, nicht das Tempo verschleppt. Gegen die athletischere Mannschaft konnten wir das nicht in Erfolge umsetzen, aber im Hinblick auf die nächsten Spiele haben wir sicher nicht unseren Rhythmus verloren. Dieses Spiel haken wir erst einmal ab.“ Und das kann das Team auch; denn Verfolger Herner TC hat ebenfalls verloren, so dass der Abstand auf die Verfolger weiterhin vier Punkte beträgt. Einer der vier Verfolger, die Halle Lions, kommen am nächsten Sonntag nach Langen.

Für die RMB spielten: Denise Beliveau (17, 11 Reb., 3 Steals), Pia Dietrich, Nelli Dietrich (4, 3 Ass.), Francis Pieczynski (10, 5 Reb.), Mara Greunke (2), Alyssa Karel (12, 4 Reb., 2 Ass., 3 Steals, 1 Block), Anna-Lisa Rexroth (5, 1 Dreier), Lauren Oosdyke (7, 1 Dreier, 4 Reb.).