Erfolgreicher Länderspielauftakt für DBB-Damen – und für die beiden Langenerinnen im Team

Die deutsche Damen-Nationalmannschaft ist mit zwei Siegen in den Sommer 2014 gestartet. Im ersten Testspiel gewann sie in Antwerpen gegen Belgien mit 68:66 (30:25). Tags darauf gelang im zweiten Spiel ein 64:55 (29:26).

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Aus Langener Sicht galt das besondere Augenmerk zwar den beiden Langenerinnen, die dabei waren, doch aus dem Team der Rhein-Main Baskets fehlten zwei weitere Spielerinnen:  Anna Lisa Rexroth verletzte sich beim Lehrgangsauftakt der A-Kaders in Heidelberg schwer am Fuß und muss nun erst einmal pausieren. Die Dritte im Bunde aus dem RMB-Team, Svenja Greunke, muss ihren bereits 2012 verletzten Fuß schonen und endgültig kurieren. Stephanie Wagner, bis zum Sommer 2013 eine feste Größe bei den Baskets, war nach dem DM-Finale erst vergangene Woche zum Team gekommen, mußte zwischenzeitlich noch einmal nach Wasserburg reisen, um im Rathaus an der großen Meisterfeier teilzunehmen. Sie hat sich in ihrem ersten Jahr beim TSV Wasserburg hervorragend eingewöhnt, was auch ihre Einsatzzeiten von durchschnittlich 20 Minuten beim deutschen Meister beweisen.

Ganz im Sinne der dualen Ausbildung im BTI Langen (Sport und Schule) konnte sie auch stolz darauf sein, dass sie ihr Studium nicht vernachlässigte: „Ganz persönlich freue ich mich sehr darüber, dass ich es trotz der sportlichen Belastung und der Entfernung geschafft habe, meine Studium in Darmstadt weiterzuführen und in der Zeit auch alle Klausuren tatsächlich bestanden habe.“

Steffi (10) und Nelli (9) gemeinsam im Nationaltrikot

Steffi (10) und Nelli (9) gemeinsam im Nationaltrikot

Die momentane Situation kurz vor Beginn der EM-Qualifikation beschreibt Steffi Wagner so: „Sich wieder für die EM (2015) zu qualifizieren, wäre für den deutschen Damen-Basketball ganz wichtig. Und dieses Jahr haben wir eigentlich gute Chancen. Montenegro gilt als Favorit in unserer Gruppe, aber die anderen beiden Teams, Ukraine und Finnland, sind schlagbar. Als besonderen Vorteil sehe ich auch die 4 Heimspiele für uns in Hagen – so dass es die Ukraine dieses Jahr, politisch bedingt, ohne Heimspiele sicher sehr schwer hat. Hoffentlich hat es dann dort auch ein stimmungsvolles Publikum, das uns kräftig unterstützt.“

Das hofft auch Nelli Dietrich, die zweite Langenerin im deutschen Team. Sie wurde von Bundestrainerin Alexandra Maerz während der abgelaufenen Saison besonders beobachtet und konnte sich mit ihrer überzeugenden Saisonleistung als Aufbauspielerin für das Nationalteam empfehlen.

Bedenkt man, dass die 24-jährige Langenerin nach Teilnahme an sämtlichen Jugend-Europameisterschaften 2005, 2007 und nach ihrem ersten Kreuzbandriß auch 2009 sich dann nach weiteren Knieverletzungen für lange Zeit nur mit intensivem Reha-Training wieder zurückkämpfte, ist ihre Berufung ins Nationalteam der Damen auch eine ganz besondere Anerkennung.

Für Nelli Dietrich waren diese beiden Spiele in Belgien die ersten Auftritte für Deutschland bei den Damen, und es sollen weitere folgen.

Steffi Wagner erzielte in beiden Spielen 6 Punkte, Nelli Dietrich 5 Punkte. Beide Langenerinnen werden in den nächsten beiden Wochen mit dem Nationalteam trainieren, weitere Vorbereitungsspiele bestreiten und wollen ab 11. Juni topfit in die EM-Quali starten.

Video (aus belgischer Sicht)  auf YouTube

Die EM-Quali-Heimspiele sind:
Deutschland – Montenegro (11. Juni)
Deutschland – Ukraine (15. Juni)
Deutschland – Ukraine (17. Juni)
Deutschland – Finnland (22. Juni).
Alle Spiele finden in Hagen statt.

Fotos von Thomas Brüning (Vielen Dank!):

National-Team (Belgien)

National-Team in Belgien (Foto: Th. Brüning)