Rhein-Main Baskets – Qool Sharks Würzburg 63:55 (17:19, 17:15; 6:10, 23:11)
Das erste Heimspiel der Rhein-Main Baskets wurde ein Fest ! Ein völlig neu zusammengestelltes Rhein-Main-Team traf auf ein ebenfalls verändertes Gästeteam aus Würzburg, das zunächst sehr selbstbewusst auftrat und schnell über 11:6 und 16:12 in Führung ging, ehe die Baskets bis zur ersten Viertelpause auf 17:19 verkürzten. Mailien Rolf und Jule Seegräber hatten mit ihren ersten Dreiern und Johanna Kirchner mit ersten Punkten den Anschluß gehalten. Die Gäste hingegen verwandelten schon im ersten Viertel fünf Dreier, vor allem ihre amerikanische Verstärkung Lauren Fech traf sicher.
Da Baskets-Coach Saymon Engler schnell mehrere neue Mitspielerinnen einsetzte und das auch während der 1. Hälfte konsequent verfolgte, kam schnell Hoffnung auf, dass sich elf Baskets gegen die nur zu acht angereisten Gäste am Ende durchsetzen würden. Die Baskets verteidigten intensiv, setzten die Gäste damit unter erheblichen Druck, der zwangsläufig kräftezährend war. So führten die Gäste zwar immer noch knapp, ließen aber kurz vor dem Seitenwechsel den 34:34-Ausgleich zu. Bemerkenswert war bis dahin bereits die Rückkehr der zwei Jahre lang knieverletzten Paula Süssmann, die in Offense und Defense bereits wieder ein Faktor im Baskets-Spiel war. Und auch Rückkehrerin Jasmin Weyell zeigte deutlich, dass die zwei Marburg-Jahre in der 1. und 2. Bundesliga sie vor allem in der Defense deutlich gestärkt haben.
Auch im dritten Viertel zeigten die Gäste mit kontrolliertem Angriffsspiel zwar immer noch ihre Stärken, doch ihre US-Verstärkung hielt sich gegen die sehr engagierte Defense der Baskets zunehmend zurück. So wurde aus dem 40:44 der Gastgeber im letzten Viertel nach zwei weiteren erfolgreichen Dreiern von Jule Seegräber in der 35. Minute eine erste knappe 54:51-Führung der Gastgeberinnen. Und ab der 36. Minute wurde die Defense der Gäste nachlässiger, setzten sich die Baskets im Abschluss durch. Über 56:53 zogen sie bis zur 39. Minute auf 63:53 davon und brachten den Sieg gegen völlig erschöpfte Gäste mit 63:55 nach Hause.
Coach Saymon Engler vermißte vor allem Svenja Greunke auf dem Spielfeld, die ihn jedoch als „Cotrainerin“ hervorragend ergänzte. Auch Monika Crjnak und Emma Torney (beide noch erkrankt) und die verletzte Anna Mihaleszko werden noch vermißt. Von den jungen Nachwuchsspielerinnen trat vor allem Johanna Kirchner schon sehr selbstbewußt auf; sie und Mailien Rolf gehörten noch im Sommer dem bei der deutschen Meisterschaft erfolgreichen Kader der U18-Rhein-Main Baskets an. Weitere 2005-er gehören bereits zum Trainingskader und erwarten noch ihren Erst-Einsatz im Bundesliga-Team.
Das nächste Heimspiel der Rhein-Main Baskets folgt schon am 3. Oktober, dem „Tag der Deutschen Einheit“. Dann kommt der USC Heidelberg nach Langen (18:00 Uhr, Georg-Sehring-Halle). Die Heidelberger unterlagen am 1. Spieltag in Bad Homburg mit 62:69.
Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Akosua Ahmed (11, 1 Dreier, 3 Rebounds, 3 Assists), Monika Wotzlaw (2 Ass.), Imena Aruna (5, 1 Dreier), Marlen Weber, Iria Viano Moure (3), Paula Süssmann (6, 4 Reb., 4 Ass.), Jule Seegräber (20, 6 Dreier, 4 Steals), Carina Müller (2 Reb.), Mailien Rolf (7, 1 Dreier, 6 Reb., 2 Ass.), Johanna Kirchner (8, 5 Reb.), Jasmin Weyell (3, 15 Reb., 3 Ass.).