Am Sonntag (16 Uhr) kommt es in Marburg zum 12. Hessenderby zwischen dem BC Pharmaserv Marburg und den Rhein-Main Baskets. Die Bilanz spricht bisher eindeutig für die Mittelhessen, die 9-mal als Sieger vom Platz gingen. Auch am Sonntag sind sie favorisiert, stehen mit bisher sieben Siegen gesichert auf Platz 8 der Tabelle, dicht dahinter allerdings inzwischen die Baskets (5 Siege, Platz 9).
Noch drei Spieltage vor dem Ende ist nicht alles entschieden, aber sicher ist, dass Marburg nicht mehr abstiegsgefährdet ist, und die Baskets sind es eher nur noch theoretisch, nachdem sie in beiden direkten Vergleichen mit den ebenfalls gefährdeten Clubs aus Oberhausen und Chemnitz das bessere Punkte-Verhältnis haben.
Im Hinspiel lagen die Baskets meist knapp zurück, konnten zwar im letzten Viertel noch mal in Führung gehen, unterlagen aber am Ende unglücklich mit 48:50. Inzwischen haben sich die Marburgerinnen stabilisiert, hat sich vor allem das Grünberger Talent Finja Schaake (12,8 Punkte pro Spiel) zu einer absoluten Leistungsträgerin entwickelt, die von Nationalcenterin Lisa Koop (9,5 Punkte; 7 Rebounds) sowie den drei Amerikanerinnen Tonisha Baker (9,6 Punkte), Brittany Wilson (8,9 Punkte) und Ex-Rhein-Main-Spielerin Alissa Pierce (8,3 Punkte) bestens ergänzt wird.
Im „Verletztenlager“ der Rhein-Main Baskets hat sich nichts verändert. Sie werden weiterhin ohne Svenja Greunke und Jennie Rintala antreten.
Es ist in Marburg mit voller Halle zu rechnen; denn vor dem Spiel findet noch ein großes Mädchen-Basketball-Camp statt, das dann ebenfalls für viele zusätzliche Zuschauerinnen sorgen wird. Rhein-Main-Fans sollten also früh anreisen – oder das Spiel auf dem Livestream unter http://sportdeutschland.tv/dbbl/ verfolgen.