ChemCats Chemnitz – Rhein-Main Baskets 52:61 (10:11, 22:22; 15:13, 5:15)
Das Spiel begann mit 12 ChemCats gegen 7 Baskets, die dafür aber ihre verletzten Svenja Greunke und Jennie Rintala als moralische Unterstützung dabei hatten. Die zahlenmäßig schwache Besetzung der Rhein-Main Baskets war dem Krankenstand geschuldet, während bei den Gastgeberinnen wieder alle an Bord waren. Vor allem hatten sie wieder Tina Menz dabei. Die Nationalspielerin eröffnete mit einfachem Korbleger zum 2:0.
Neben Francis Piezcynski konnte zunächst nur Katie Yohn sich in der Defense um Korbsicherung kümmern. Sie war zwar noch nicht beschwerdefrei, hatte ihre Knöchelverletzung immerhin mit perfekter Physiobetreuung in Langen soweit auskuriert und dazu die Zähne zusammen gebissen.
Jazmine Redmon und anschließend Francis Pieczynski mit Dreipunktspiel nach Assist von Nelli Dietrich konterten zum 4:5. Zum Glück trafen die ChemCats wenig, aber die Baskets zunächst auch keine Distanzwürfe. So würde es schwer werden.
Mit 10:11 für die Baskets ging es ins 2. Viertel. Pia Dietrich erzielte das 10:12 durch Freiwurf. Doch mit Ballverlusten luden sie zu Schnellangriffen ein und die nutzte Chemnitz zum 14:12. Erst nach dem Zwischenspurt (18:12) gelang Nelli Dietrich wieder ein Sprungwurf (18:14). Die ChemCats machten weiter Druck, spielten zunehmend unter den Korb, wo ja offensichtlich die Schwächen der Rhein-Main waren.
Bei 24:18 (15. Min.) traf Katie Yohn nach zwei Fehlversuchen ihren ersten Dreier zum 26:21. Es blieb nicht der Letzte. Bis zum 28:33 verwandelte sie zwei weitere Dreier. Das Spiel war wieder offen.
Chemnitz begann mit Korblegern von Centerin Molly Schlemer und Keira Peak (38:33), die noch nachlegte (40:35). Für ein Hallo wach sorgte Francis Pieczynski mit einem Block an Schlemer. Und ab dann hielt sich die Chemnitzer Centerin im Angriff eher zurück. Es folgten Körbe von Anna-Lisa Rexroth und Nelli Dietrich. So endete das Viertel bei 47:46.
Schnell kam das 3. Foul von Francis Pieczynski, die erst mal eine Pause erhielt. Nach dem 51:46 sorgte Katie Yohn mit Dreier Nr. 4 und Nr. 5 für die 51:52-Führung (34.). Die ChemCats konnten eigentlich jetzt mit einem konditionellen Vorteil rechnen. Wichtige Punkte durch Nelli Dietrichs Jumper zum 51:54, ein Ballgewinn und Schnellangriff durch Jazmine Redmon zum 51:56 (37.) und nochmal „Jaz“ per Dreier zum 51:59 deuteten jedoch auf das Gegenteil.
Noch zwei Minuten zu spielen. Nach Auszeit Chemnitz nahm Baskets-Coach Steffen Brockmann gleich noch eine, um seinem Team ein bißchen mehr Erholung anzubieten. Und nach dem 51:61 durch Anna-Lisa Rexroth war das Spiel gewonnen.
Steffen Brockmann lobte den Kampfgeist seines Teams. „Sie standen zudem hinten sehr stabil, hatten vorn wenig Ballverluste und haben insgesamt schlau gespielt. Es war ein sehr wichtiger Sieg, weil wir hinten jetzt auch mit Chemnitz den besseren Vergleich haben, sollte es da zu Punktgleichheit am Ende kommen.“ Es ist zwar noch nicht alles gesichert, aber bei drei Restspielen sind die Chancen der Baskets auf den Klassenerhalt durch diesen Sieg erheblich gestiegen.
Die Rhein-Main Baskets spielten mit: Pia Dietrich (1), Anna-Lisa Rexroth (8, 5 Rebounds, 3 Assists), Nelli Dietrich (8, 3 Reb., 4 Ass.), Jazmine Redmon (14, 1 Dreier, 11 Reb., 2 Steals), Katie Yohn (19, 5 Dreier, 9 Reb., 2 Ass., 1 Block), Francis Pieczynski (11, 6, Reb., 2 Steals, 1 Block), Nadine Ripper (1 Block).