USC Freiburg Eisvögel – Rhein-Main Baskets 69:71 (22:23, 22:20; 13:11, 12:17)
Manche Spiele sind einfach grandios spannend von Anfang bis Ende. Und die 600 Zuschauer in Freiburg gaben dem Spiel obendrein den richtigen Rahmen. Das genossen auch die Rhein-Main Baskets. Bild: Francis Pieczynski (Nr.9) im Kampf gegen Jahzinga Tracey (Nr.51) (Foto: USC Freiburg)
Inzwischen kennen die Gegner längst die Defense-Varianten der Rhein-Main Baskets. So ließen sich die Freiburger auch davon nicht aus dem Rhythmus bringen, fanden immer wieder ihre freien Spielerinnen, von denen sich von Beginn an die drei Amerikanerinnen sowie Julia Schindler und Ilka Hoffmann als treffsicher erwiesen. Doch auch bei den Baskets hatte zunächst Anna-Lisa Rexroth ihren großen Auftritt, machte allein im ersten Viertel acht Punkte. Gemeinsam mit Alyssa Karel und Denise Beliveau sorgte sie für ein korbreiches Viertel (22:23).
Es blieb spannend. Vor allem spielten jetzt die Rhein-Main-Damen schöne Spielzüge zur freien Werferin. So gaben Alyssa Karel den Assist auf Steffi Wagner (37:36), Svenja Greunke Assist auf Anya Covington (39:38), Anna-Lisa Rexroth Assist auf Denise Beliveau zum 44:43. Und so wurden auch die Seiten gewechselt.
Im verflixten 3. Viertel hatten die Baskets nach dem 46:48 mal wieder den kollektiven Black-Out. Die Gastgeberinnen fanden vor allem in der Zone immer wieder die freie Mitspielerin. Sie glichen nicht nur aus (46:46) sondern zogen bis auf neun Punkte davon (57:48). War´s das ?
Die Rhein-Main Baskets hatten eine unbändig kämpfende Defense und im Angriff eine beherzt aufspielende Alyssa Karel. Sie wollte es allein machen und war erfolgreich zum 57:50, zum 57:52 und zum 57:54. Denise Beliveau zum 57:56 (2 Freiwürfe), Anna-Lisa Rexroth nach Steal mit freiem Korbleger zum 57:58 sorgten dafür, dass die Baskets endgültig wieder im Spiel waren – und die Freiburger Fans jetzt richtig laut wurden.
Nach dem 66:63, der letzten Freiburger Führung, sorgte Svenja Greunke mit zwei sicheren Freiwürfen für das 66:65 und Steffi Wagner mit Jumper für 66:67, Denise Beliveau mit Dreipunktspiel gar für 66:70.
Und da war auch schon die Endphase angebrochen. Nach Treffer zum 69:70 und danach Fehlwürfen auf beiden Seiten hatten die Rhein-Main Baskets eigenen Einwurf 22 Sekunden vor Schluß. Anya Covington wurde nach 11 Sekunden gefoult. Sie verwandelte einen Freiwurf zum 69:71 und in den letzten Sekunden konnte Julia Schindler sogar noch einen Dreier versuchen, zum Glück vergeblich.
Coach Steffen Brockmann: „Dieser vierte Sieg im 9. Spiel ist ungemein wichtig, um am Mittelfeld dran zu bleiben. Und den hat das Team mit unbändigem Kampfgeist verdient. Vor allem muß ich alle wieder aufgrund ihrer immer besser werdenden Reboundarbeit loben. Das war ein ganz wichtiger Faktor heute.“
Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Denise Beliveau (22, 8 Rebounds, 2 Assists, 4 Steals), Anya Covington (8, 7 Reb., 2 Blocks), Pia Dietrich (2, 2 Reb.), Svenja Greunke (4, 4 Reb.), Alyssa Karel (18, 5 Reb., 4 Ass., 2 Steals), Anna-Lisa Rexroth (10, 1 Dreier, 2 Reb.), Nadine Ripper, Francis Pieczynski, Stephanie Wagner (7, 5 Reb.).