Die Aufgabe am Samstag (19 Uhr) sieht aus wie ein Spiel beider Teams „auf Augenhöhe“. Die evo New Basket Oberhausen haben zwar erst einen Sieg in dieser Saison auf ihrem Konto, zeigten aber durchweg gute Leistungen, zuletzt beim 81:83 in Wasserburg, wo vor allem Valerie Nainima, Sarah Zierhut, Sharon Beld und Chanita Jordan glänzen konnten. Sie sind generell die Leistungsträgerinnen. Aber auch Birte Thimm, die sich allerdings in Wasserburg eine Platzwunde übe4r dem Auge holte und deren Einsatz noch ungewiss ist, sowie die 1,88 Meter große erfahrene Weissrussin Katsiaryna Zberch ist ein Faktor, wenn sie spielt. Bisher ist sie nur bei den Heimspielen aufgelaufen.
Bei den Rhein-Main Baskets ist zwar noch immer nicht alles so, wie es sein sollte. Zwar hatte Svenja Greunke ihre ersten Auftritte bereits in zwei Spielen, ist aber noch immer nicht schmerzfrei im Fußgelenk. „Sie muss nach wie vor geschont werden, ist dreimal in der Woche beim Physiotherapeuten, trainiert für ihre Kondition alles, was den Knöchel nicht belastet und hofft selbst am allermeisten, bald wieder ungehindert Basketball spielen zu können,“ beschreibt Trainer Steffen Brockmann die aktuelle Situation der Nationalspielerin. Und dass die 1,88 Meter große Svenja Greunke ihrem Team sehr fehlt, steht außer Frage, auch wenn das Team das beim souveränen 97:52 am letzten Sonntag gegen Bamberg nicht merken ließ.
Da war zwar die ebenfalls langzeitverletzte Francis Pieczynski erstmals wieder für zehn Minuten im Spiel dabei, erzielte 4 Punkte und 4 Rebounds. Die 1,86 Meter große Centerin sorgte für Entlastung auf der Centerposition, aber so richtig drin ist auch sie noch nicht wieder.
Und nach wie vor fiebert nicht nur Nelli Dietrich selbst sondern auch das gesamte Team ihrer Rückkehr ins Team entgegen. „Gegen Bamberg das war ein richtiger und wichtiger Befreiungsschlag für uns, und zur Rückrunde will ich auch wieder dabei sein,“ erklärte die engagierte Aufbauspielerin.
Trainer Steffen Brockmann: „Natürlich fahren wir mit großem Respekt am Samstag nach Oberhausen, aber verstecken müssen wir uns nicht, werden alles geben, um den dritten Sieg auf unser Konto zu packen.“ Dabei vertrau er auch auf die „Ergänzungsspielerinnen“ aus Amerika, die inzwischen mehr als nur Lückenfüller sind. Anya Covington (Foto) erzielte inzwischen in vier Spielen „double-double“, also je zweistellige Werte bei Punkten und bei Rebounds. Und Flügelspielerin Denise Beliveau sowie Aufbauspielerin Alyssa Karel sind ebenfalls gut für das schnelle Spiel der Baskets.
Beide Teams wollen aus knappen Niederlagen endlich Siege machen, um ihren Platz im Mittelfeld zu sichern – es kann spannend werden in Oberhausen.