RMB II: …verspielen Siegchance in Würzburg

Take-Off Würzburg – Rhein-Main Baskets II 59:51 (12:10, 19:15, 11:13, 17:13)

Die Rhein-Main Baskets II unterlagen am Samstagabend bei Take-Off Würzburg mit 59:51. Dabei war das Spiel bis zum Ende ausgeglichen mit Siegchancen für beide Mannschaften. Am Ende gewann die Mannschaft, die etwas weniger Fehler machte, etwas konzentrierter zu Werke ging und die Schwächen des Gegners konsequenter bestrafte.

Die Partie startete denkbar unglücklich für die Baskets, denn bereits in der zweiten Minute verletzte sich Mannschaftskapitänin und Routinier im Team der RMB II Nadine Ripper so schwer, dass das Team das komplette Spiel auf ihren Einsatz verzichten musste. Es ist den Damen der Spielgemeinschaft hoch anzurechnen, wie sie versuchten, dieses Handicap schnell wieder zu verdauen und wegzustecken. Dennoch war der Spielbeginn geprägt von einer schlechten Trefferquote auf beiden Seiten, so dass es ganze 6 Minuten brauchte, um zumindest ein 3:3 an die Anzeige zu bekommen. Das Viertel verlief ausgeglichen und endete nach leichter Führung der Baskets mit 12:10 für Würzburg noch völlig offen.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts häuften sich dann die Fehlpässe und ungenauen Zuspiele, die Würzburg häufig gnadenlos in einfache Punkte verwandelte. So rannten die Baskets nach einem 0:10 Lauf permanent einem Rückstand hinterher, der phasenweise auf bis zu 9 Punkte anwuchs. Dennoch kämpften die MEGAMAN-Girls engagiert weiter und blieben dran. Beim Halbzeitstand von 31:25 ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel begannen die Baskets hellwach und gingen nach einem 8:0 Lauf schnell wieder in Führung. Leider konnte das Team die Konzentration nicht lange hochhalten, sondern sorgte im Gegenteil durch zahlreiche Ballverluste für ein Wiedererstarken des Gegners. Die Würzburgerinnen legten so ihrerseits einen 8:0 Lauf hin und nahmen wieder das Heft in die Hand. Beim Stand von 42:38 ging es in die letzte Viertelpause.

Auch im letzten Abschnitt starteten die RMB II noch einmal furios, schnell holten sie den Rückstand auf, gingen per Bonusfreiwurf gar wieder in Führung. So wechselte die Führung hin und her eh die Würzburgerinnen in den letzten fünf Minuten des Spiels wieder von der nachlassenden Konzentration der Gäste profitieren konnten. Es war wieder einmal die spritzige Yeboah, die per Fast Break einfache Punkte machen konnte. Das ist umso ärgerlicher, da man die Ausnahmespielerin im Spielverlauf durch die ihr zugeteilte Sonderbewachung recht gut im Griff hatte und nur wenig Punkte aus dem Spiel zuließ, die meisten ihrer am Ende 17 Punkte basierten rein auf Ballverlusten der Baskets und dem schnellen Gegenangriff. So stand ein vier Punkte Rückstand in der letzten Spielminute an der Anzeige. In den letzten Sekunden zeigte sich deutlich die Unerfahrenheit des jungen Teams, mit dem Druck in solchen Situationen umzugehen und schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen, um wieder in Ballbesitz zu gelangen. Zwar zwang man die Würzburgerinnen an die Freiwurflinie, aber erst als sie den Angriff mit einem Wurfversuch abschließen wollten und wertvolle Zeit verstrichen war. Routiniert versenkten die Damen der TG ihre Freiwürfe und gewannen ein Spiel, das geprägt war von den Fehlern und Schwächen auf beiden Seiten. Das 59:51 auf dem Bogen täuscht ein wenig darüber hinweg, wie nah die Baskets am Sieg dran waren, den sie im Abstiegskampf dringendst gebraucht hätten. Es zeigt aber auch, dass man mit 51 Punkten und 26 Turnovers ein Spiel in der zweiten Bundesliga nicht gewinnen kann.

Für die RMB II spielten:

Kristin Annawald (12 Punkte, 8 Rebounds), Nadine Ripper, Freya Schmidt (2 P., 8 Reb.), Mara Greunke (4 P., 6 Reb.), Lisa Janko (10 P., 11 Reb.), Verena Wilmes (6 P., 1 Reb.), Patricia Sagerer (8 P., 1 Dreier, 1 Reb.), Alica Köhler (7 P., 1 Reb.), Amrei Bondzio (2 P., 1 Reb.), Anna Schlaefcke

Bericht und Fotos von Pressesprecher Lutz Jano

Nach oben scrollen