Mit Nelli und Pia Dietrich im Spielaufbau, Alyssa Karel als dritte kleine Spielerin und dazu Denise Beliveau und Francis Pieczynski starteten die Rhein-Main Baskets bei evo NB Oberhausen hellwach ins Spiel. Schnell führten sie 6:1 und 13:6. Vor allem Alyssa Karel begann die neue Saison so, wie sie die alte vor vier Monaten beendet hatte, mit viel Power und viel Zielwasser. 13 Punkte trug sie zur 24:15-Führung des 1. Viertels bei. Davon mußten sich die Gastgeber erst einmal erholen.
Doch im 2. Viertel waren sie auch im Spiel, verkürzten von 36:27 auf 36:33 und das Spiel war wieder offen. Bei den Baskets wurden vor allem die Dreier gut verwandelt, durch Alyssa Karel, Nelli Dietrich, Nadine Ripper und Anna-Lisa Rexroth. Doch zur Pause lagen sie nur noch 44:40 vorn.
Headcoach Klaus Mewes vertraute voll auf Alyssa Karel und Denise Beliveau und ließ auf den drei weiteren Positionen alle seine Spielerinnen routieren. Francis Pieczynski sorgte vor allem für die Rebounds. Sie wechselte mit Svenja Greunke und kurzzeitig Mara Greunke auf der großen Position.
Pia Dietrich startete mit Dreier und gleich noch zwei weiteren wichtigen Punkten in die 2. Halbzeit, und schnelle waren die Rhein-Main Baskets wieder auf zehn Punkte (52:42) enteilt. Inzwischen hatte sich auch Denise Beliveau eingeworfen, verwandelte eine ganze Serie zum 65:55 (29. Min.).
Doch die Gastgeber gaben nie auf, kämpften sich wieder auf 65:61 (30.) und sogar auf 69:66 (33.) heran. Dann sorgten Francis Pieczynski zum 75:67 und vor allem Nadine Ripper mit Dreier zum 78:69 in der letzten Minute für die Befreiung.

Und immer wieder war es in diesem Spiel Alyssa Karel. Die kleine Amerikanerin trumpfte ganz groß auf, erzielte nicht nur 29 Punkte bei 57 Prozent Trefferquote, sondern lieferte auch noch acht Vorlagen (Assists) und blockte gleich 5-mal gegnerische Würfe ab.
Headcoach Klaus Mewes zum Spiel: „Wir waren von Anfang an in der Offense voll drin, hatten aber noch mit Schwächen beim Rebound und bei den Pässen zu kämpfen. Die Gegner wollten wir mit wechselnden Verteidigungen nicht in den Rhythmus finden lassen, was zunächst auch gelang. Allerdings fehlte bei Oberhausen noch die erst in den letzten Tagen wieder verpflichtete Valerie Nainima.“
Auffällig waren allerdings die leider nur kurzen Einsätze der beiden Nationalspielerinnen der Rhein-Main Baskets. Sowohl Svenja Greunke als auch Anna-Lisa Rexroth hatten während der Vorbereitungszeit noch nicht voll trainiert, sich stattdessen immer noch mehr um ihre Reha gekümmert und sind noch weit von ihrer Normalform weg.
Dennoch teilten sie mit allen anderen Spielerinnen die gute Laune, mit der die Rhein-Main Baskets am Abend des „Season Opening“ zur „Night of Basketball“ antraten. Und da gab es dann noch eine besondere Anerkennung für Alyssa Karel, die als eine von drei Kandidatinnen der „wertvollsten Spielerinnen“ (MVP) der letzten Saison ausgewählt war und für Steffen Brockmann, der sogar als „Bester Trainer der Saison 2012/13“ ausgezeichnet wurde. Der mit nach Oberhausen gereiste Ex-Coach freute sich doppelt, „über den Sieg der Rhein-Main Baskets und über diese tolle Auszeichnung.“
Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Pia Dietrich (7, 1 Dreier, 3 Rebounds, 2 Assists, 2 Steals), Anna-Lisa Rexroth (3, 1 Dreier, 2 Assists), Nelli Dietrich (9, 1 Dreier), Nadine Ripper (8, 2 Dreier), Freya Schmidt, Francis Pieczynski (6, 7 Reb.), Denise Beliveau (16, 5 Reb., 4 Steals), Svenja Greunke (2), Mara Greunke, Alyssa Karel (29, 2 Dreier, 4 Rebounds, 8 Ass., 5 Blocks).