Am Samstag um 19.30 Uhr (Langen, Georg-Sehring-Halle) eröffnen die Rhein-Main Baskets gegen evo Oberhausen die Rückrunde der 1. Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL).
Die Gäste kämpfen um den Anschluss an das Mittelfeld der Liga und wollen sich auf jeden Fall die Teilnahme an den Play-offs um die deutsche Meisterschaft sichern. Dafür muss ein Sieg auf´s Konto der Oberhausenerinnen. Doch die Rhein-Main Baskets haben nichts zu verschenken und wollen ebenfalls mit einem Sieg in die Rückrunde starten.
Neugier darf aufkommen; denn Rhein-Main Baskets präsentieren mit Lauren Oosdyke eine neue Spielerin. „Die Amerikanerin soll helfen, unseren zahlenmäßig schwachen Kader etwas zu verbessern,“ erklärt Headcoach Klaus Mewes knapp und eher zurückhalternd diese Maßnahme und ergänzt „es hätte auch eine deutsche Nachwuchsspielerin sein können, aber in manchen Situationen ist es einfacher, eine Ausländerin zu verpflichten.“
Die Situation war jetzt gekommen, dass die Rhein-Main Baskets nicht auch noch mit nur acht immer einsatzfähigen Spielerinnen in die Rückrunde starten wollten. „Wir haben schon in der Hinrunde auch Glück gehabt, dass es keine größeren Verletzungen gab, sieht man von dem Fingerbruch bei Alyssa Karel ab, der sie aber nicht hinderte, kein Spiel auszusetzen.“ So kam den Baskets auch ein bißchen das Glück entgegen, dass die 23-Jährige zum Jahresende von ihrem isländischen Club in Grinstede freigegeben wurde und Rhein-Main-Coach Klaus Mewes einen guten Draht zu ihrem Agenten hatte.

Mit ihrem Uni-Team, den “UNC Bears” der University North Colorado, spielte sie von 2009 bis 2013 in der 1. Division in der „Big Sky Conference“ in USA. In der Saison 2012/13 erreichte ihr Team das Finale der „Big Sky Conference“ und Lauren persönlich wurde als „Allstar-Spielerin“ der Liga gewählt. Durchschnittlich erreichte sie in ihren vier College-Jahren 13 Punkte und 6 Rebounds pro Spiel, kam insgesamt auf mehr als 1500 Punkte in ihrer Kariere.
Ein Highlight war ihre Nominierung im Mai 2013 in das “NetScouts Basketball USA All-Star Team”, mit dem sie die USA in China in Länderspielen gegen die Nationalteams von Australien, Brasilien und China erfolgreich vertrat.
„Wir verstehen uns auf Anhieb gut mit Lauren, und das ist wichtig für das Zusammenspiel,“ beurteilte Team-Kapitänin Nelli Dietrich „die Neue“.
Bei den Gästen ist Valerie Nainima (bisher 13,7 Punkte, 4,3 Assists pro Spiel) brandgefährlich auch aus der Weitdistanz als Dreier-Schützin. Sharon Beld, die 188 cm große holländische Nationalspielerin, erzielt 11,3 Punkte pro Spiel, und Birte Thimm, deutsche Nationalspielerin, steht mit 9,1 Punkten und 6,9 Rebounds pro Spiel zu Buche. Aber auch Aufbauspielerin Lea Mersch ist Lenkerin eines Teams, das zu allem fähig ist. Das haben die Rhein-Main Baskets schon im Hinspiel erfahren müssen, als Alyssa Karel mit 29 Punkten überragte.