Rhein-Main Baskets unterlagen gehandicapt

Rutronik Stars Keltern II – Rhein-Main Baskets- 83:79 (24:22, 23:23; 19:16, 17:18)

Es sollte ein Spiel 8 gegen 8 werden: Bei beiden Teams fehlten Spielerinnen; bei den Baskets stand diesmal Nelli Dietrich auch nicht in der Startfünf und wurde zunächst geschont. Dafür startete Pia Dietrich furios und erzielte die ersten sieben Punkte für ihr Team. Doch beim 13:7 für Keltern nahm Coach Kortmann seine erste Auszeit und erinnerte an die Notwendigkeit der Verteidigung. Verena Wilmes, Lyndi Laborn und erneut Pia Dietrich sorgten für die kleine Aufholjagd bis zum 22:22 (10. Min.).

Auch im 2. Viertel trafen beide Teams erfolgreich, für die Baskets zunächst Lyndi Laborn und Anja Stupar, aber auch Anna Schlaefcke und Monika Wotzlaw, ehe Pia Dietrich noch einmal acht Punkte in Folge draufpackte. Zum hohen Halbzeitstand von 47:45 hatten Pia Dietrich bereits 19 und Lyndi Laborn 14 Punkte allein beigetragen. Und beide Teams hatten bis dahin eine ordentliche Trefferquote. Würden das die Baskets in der 2. Halbzeit bei den Gegnerinnen stoppen können ?

Zunächst setzte sich Keltern schnell auf 53:47 ab. Anja Stupar brachte die Baskets jedoch wieder ins Spiel und vor allem Monika Wotzlaw drehte das Ergebnis mit drei Dreiern in Folge wieder auf 58:59 (28.).

Keltern startete mit einem 5-Punkte-Vorsprung ins letzte Viertel (66:61). Die Baskets zeigten Kampfgeist. Pia Dietrich verfehlte einen Dreier, holte selbst den Rebound und legte dann den Nachwurf zum 66:63 rein, glich im nächsten Angriff mit ihrem dritten Dreier aus. Doch immer wieder legten die Gastgeberinnen vor. 74:68 führten sie in der 36. Minute, als Baskets-Trainer Kortmann eine Auszeit nahm.

Pia verkürzte mit ihrem 4. Dreier zum 76:71 und Monika Wotzlaw mit dem ebenfalls 4. persönlichen Dreier zum 78:74 sowie Anna Schlaefcke zum 78:76. Die letzten zwei Minuten wurden spannend. Dem 81:76 folgte ein Korbleger von Anja Stupar zum 81:78 und 14 Sekunden vor dem Schlusspfiff noch einmal eine Baskets-Auszeit. Anja Stupar traf nur den 2 Freiwurf zum 81:79. Letzter Einwurf für Keltern, schnelles Foul der Baskets. Doch Kelterns Kristi Mokube verwandelte beide Freiwürfe zum 83:79-Sieg.

Headcoach Peter Kortmanns Fazit: „Im Angriff haben wir gut gespielt, hinten hätten wir mehr leisten müssen. So ist es schade, dass wir das Spiel verloren haben, aber angesichts der vielen Verletzungsprobleme und am Schluss auch noch des Ausfallens von Pia nach einem Zusammenstoß mit einer Gegenspielerin geht es schon in Ordnung. Die Handicaps waren zu groß.“

Nelli Dietrich war zwar dabei, gegen ihr Einwechseln sprach jedoch ihre leichte Knieverletztung vom letzten Spieltag. Große Anerkennung gebührt den drei Baskets, die trotz Verletzungs-Handicaps spielten: Pia Dietrich, Anja Stupar und Lyndi Laborn bissen die Zähne zusammen. Sie alle konnten zuletzt nur noch eingeschränkt trainieren. Und Anna Schlaefcke, Verena Wilmes sowie die beiden „Rookies“ Moni Wotzlaw und Jasmin Weyell gaben ihr Bestes. Angesichts der Verletzungssituation ist das Verpassen der Play-Offs aufgrund dieser Niederlage eher vernünftig als tragisch.

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Pia Dietrich (27, 4 Dreier, 8 Reb., 2 Ass.), Nelli Dietrich, Verena Wilmes (2, 2 Reb., 2 Ass.), Lyndi Laborn (18, 9 Reb., 1 Block), Anna Schlaefcke (4), Anja Stupar (14, 8 Reb.), Jasmin Weyell (1 Reb.), Monika Wotzlaw (14, 4 Dreier).

 

 

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