Rhein-Main Baskets – BVUK Würzburg 57:58(10:15, 14:13; 18:19, 13:11)
Den Rhein-Main Baskets fehlten mit Verena Wilmes und Anna Schlaefcke erneut zwei der erfahreneren Spielerinnen. So kam es, dass die erfahrenen beiden Ausländerinnen Chelsea Small und Anja Stupar sowie Pia Dietrich durchspielen mußten.
Dennoch legten die Baskets los wie die Feuerwehr, führten durch drei Körbe von Chelsea Small schnell mit 6:0. War´s das schon gewesen ? Jedenfalls konnte Chelsea Small nichts mehr nachlegen, und auch ihr Team produzierte bis zur Viertelpause nur noch Fehlwürfe aus allen Lagen, hatte 29 Prozent aus dem Feld getroffen. Das war eindeutig zu wenig, und das nutzten die Gäste zur 10:15-Führung.
Im 2. Viertel reihte sich bei den Baskets zusätzlich noch Fehlpass an Fehlpass. Sie übernahmen aufgrund ihres unkonzentrierten Spiels die Führung bei den Ballverlusten (10:5), hatten aber angesichts zahlreicher Fehlwürfe beider Teams immerhin noch die Rebound-Hohheit (27:18), vor allem dank Chelsea Small (9) und Anja Stupar (5). Das reichte jedoch nicht, um in Führung zu gehen. Mit 19:28 lagen sie schon deutlich zurück, ehe Pia Dietrich per Freiwurf und Alica Köhler und Anja Stupar mit Sprungwürfen zur Pause auf 24:28 verkürzen konnten.
Nach dem Seitenwechsel konnte das Spiel zunächst offen gehalten werden, glich Miriam Lincoln per Dreier zum 31:31 in der 23. Minute erstmals aus, glichen auch danach Anja Stupar und Julin Sonntag jeweils aus bis zum 36:36, ehe die engagiert kämpfenden und von wenigen mitgereisten Fans ebenso engagiert angefeuerten Gäste erneut einen leichten Vorsprung erarbeiteten. Den bauten sie bis zur 39. Minute sogar auf 48:55 aus.
Das Spiel schien verloren, als Pia Dietrich in den letzten beiden Minuten den Turbo zündete und mit drei erfolgreichen Dreiern binnen einer Minute zum 57:57 ausglich. Noch 13 Sekunden und Ballbesitz bei den Gästen. Alles schien noch einmal offen. Doch ein Foul der Baskets wurde mit einem Freiwurftreffer von Kristine Lalonde zum 57:58-Endstand bestraft.
Trotz des Handicaps der fehlenden beiden Spielerinnen hätten wir das Ding gewinnen können, hätten wir nur in den ersten 38 Minuten die gleiche Konzentration wie in den letzten beiden Minuten gezeigt. So jedoch haben die Würzburgerinnen den Sieg verdient gehabt,“ war der verärgerte Kommentar von Rhein-Main-Coach Peter Kortmann unmittelbar nach dem Abpfiff.
Es spielten: Chelsea Small (10), Anja Stupar (13), Pia Dietrich (20/3 Dreier), Alica Köhler (4), Miriam Lincoln (3/1), Julin Sonntag (6), Hannah Schick, Monika Wotzlaw (1)