Im ersten WNBL-Spiel des neuen Jahres waren die Rhein-Main Baskets in Heidelberg zu Gast und konnten sich dort ungefährdet mit 37:72 durchsetzen.
Anders als im Hinspiel, das Rhein-Main ohne jegliche Intensität und Einsatz bestritt, wollten die Gäste in dieser Partie von Beginn an konzentriert und engagiert zur Sache gehen. Zwar konnte die hessisch-rheinlandpfälzische Spielgemeinschaft nach dem 1:0 der Heimmannschaft bis Spielende in Führung gehen, so richtig rund wollte es jedoch nicht laufen. Ballgewinne gegen zum Teil überforderte Heidelbergerinnen endeten mit Turnovern und vermeintlich einfache Lay-Ups fielen nicht durchs Netz. Über einen 13:18 Vorsprung nach den ersten 10 Minuten lief das zweite Viertel ähnlich: trotz viel Einsatz und schnellen Händen in der Defense blieb der Ball zu häufig am Ende doch in Besitz der noch sieglosen Gastgeber. Ein ähnliches Bild zeichnete sich bei der Reboundstatistik ab – trotz unübersehbarer körperlicher Vorteile schien der Ball bis zur Halbzeitpause zu rutschig für die Rhein-Main Spielerinnen. Mit mehr Mühe als erwartet ging es mit einem wahrlich nicht sicheren Vorsprung von 24:38 zur Pausenansprache.
Mit dem festen Vorsatz, den Sack endlich zuzumachen, kam die Mannschaft um die Trainerinnen Qureshi, Schwaab und Rhein zurück aufs Feld und mit viel Disziplin in der Offense und engagierter Defense tat sie genau das. Ein schneller 13:0-Lauf (24:51, 23.Min) brachte die Vorentscheidung, so dass im letzten Viertel viel ausprobiert werden konnte bevor es 37:72 für Rhein-Main zum Spielende auf der Anzeigetafel stand.
„Auch wenn es hier und da im Spiel ein wenig gehakt hat, haben wir die Pflichtaufgabe heute ganz gut gelöst.“, fasst die Trainerin Sarah Qureshi das Spiel zusammen. „Im dritten Viertel wollten wir den Sieg einfach in trockene Tücher bringen. Das sah vielleicht nicht immer schön aus, aber die Punkte gegen Heidelberg werden wir für die Playdowns dringend benötigen.“
Bereits nächsten Sonntag steht eine ganz andere Hausnummer von Gegner auf dem Feld. „Mit der SG Weiterstadt-Kronberg haben wir in Langen eine Mannschaft zu Gast, die mit viel Energie und Willen bereits die Gruppenfavoriten Rhöndorf und Ludwigsburg geschlagen hat. Mit Blick auf die Tabelle sind wir mit Sicherheit der Underdog der Partie, aber werden mit Sicherheit nicht so leicht klein bei geben, wie noch im Hinspiel.“