Auftakt gegen Chemnitz vermasselt – Rhein-Main Baskets jetzt unter Druck

Rhein-Main Baskets  – ChemCats Chemnitz 61:75  (15:22, 20:18; 10:21, 16:14)

Wer kurz vor dem ersten Play-Off-Spiel des DM-Viertelfinales das Kurz-Video auf You-Tube gesehen hat, mit sich die Rhein-Main Baskets in Play-Off-Stimmung gebracht haben, war voller Erwartung. „WE BELIEVE“ wurde von ihnen und vielen Fans zum Mutmachen gerufen und toll gestaltet. Entsprechend groß war die Spannung der rund 500 Zuschauer in der Hofheimer Kreissporthalle.

Doch die Baskets blieben sich treu; denn auch vor einem Jahr verloren sie zunächst ihr erstes Play-Off-Spiel, um dann am Ende trotzdem im Finale zu spielen. Dabei begann alles gut, legten Lauren Oosdyke, Alyssa Karel und Denise Beliveau schnell die ersten Körbe ins Chemnitzer Nest, und auch Nelli Dietrich und Anna-Lisa Rexroth präsentierten sich in Bestform. Svenja Greunke stand erstmals wieder im Team und erwies sich mit insgesamt 17 Rebounds als Turm unter den Körben. Dagegen mußte Coach Klaus Mewes auf Mara Greunke ganz verzichten (beruflich verhindert) und auf Francis Pieczynski ebenfalls, die es trotz Magen-Darm-Grippe zwar versuchte, aber nur sechs Minuten durchhielt.

Nach dem 13:9 folgte ein erster Chemnitz-Lauf auf 13:16 und schon jetzt zeigte sich, dass die Gäste vor allem in der Defense keine Spielräume für Alyssa Karel und Denise Beliveau ließen. Beide wurden hart verteidigt, vor allem in Korbnähe. So holten sich die Gäste schon im ersten Viertel sechs Ballgewinne, die Gastgeberinnen derer Null.

Bis auf 23:35 konnte Chemnitz davon ziehen (15. Min.), ehe bei den Baskets vor allem Anna-Lisa Rexroth und Svenja Greunke Freiräume zum Punkten nutzten. Nelli Dietrich verkürzte mit einem nicht zu stoppenden Durchzieher zum Korb auf 33:37 (19.) und mit 35:40 wurden die Seiten gewechselt.

Eine 8:0-Serie legten die Gäste nach dem Seitenwechsel hin und legten bis zur 26. Minute noch mal nach bis zum 38:57. Vor allem Tina Menz führte klug Regie, war aber immer auch korbgefährlich. Allerdings stand der Gäste- und Nationalmannschafts-Aufbauspielerin auch Nelli Dietrich nicht nach. Doch allzu schwach war die Rhein-Main-Defense vor allem im 3. Viertel, das auch klar an die Gäste ging.

Bei 45:61 begann das letzte Viertel und es kam Hoffnung auf, als die Baskets durch Denise Beliveau, Alyssa Karel und Nadine Ripper bis auf 54:61 verkürzten. Bei den Gästen näherte sich die Foulzahl schnell dem Limit, waren vier Spielerinnen mit je vier Fouls belastet. Doch die Baskets leisteten sich noch ein paar Fehlwürfe, trafen vor allem keine Dreier. Und als es beim 55:63 bereits in die Endphase ging, erwiesen sich vor allem Amanda Davidson und Tina Menz als freiwurfsicher, bestraften die taktischen Fouls der Baskets allesamt mit sicheren Treffern. So holten die Gäste verdient den ersten Sieg in dieser Serie.

Bereits am Freitag um 20 Uhr kommt es in Chemnitz zu Spiel-Nr. 2. Und wenn alles so laufen sollte wie im vergangenen Jahr, dann könnte es nach einem Rhein-Main-Sieg im 2. Spiel noch ein drittes Spiel in dieser „best-of-three“-Serie geben, das Dann am kommenden Sonntag, 13. April um 17 Uhr in Langen.

Coach Klaus Mewes mußte einräumen, dass die Gäste erheblich intensiver verteidigten. „Außerdem oder gerade deshalb hatten wir eine schwächere  Wurfquote als die Gäste, haben aber leider auch ein paar einfache Korbchancen vergeben. Dass Svenja heute schon nach ihrer Rückkehr ins Team so lange spielen mußte, war nicht geplant, aber das Fehlen von Francis und Mara unter den Körben machte es notwendig.“

Für die RMB spielten: Denise Beliveau (7, 7 Reb., 4 Assists, 1 Block), Pia Dietrich, Nelli Dietrich (11, 2 Reb.), Svenja Greunke (8, 17 Reb., 2 Steals, 1 Block), Francis Pieczynski (2, 1 Block), Alyssa Karel (17, 3 Reb., 1 Block), Nadine Ripper (2), Amrei Bondzio, Anna-Lisa Rexroth (8, 1 Dreier, 2 Reb., 2 Steals), Lauren Oosdyke (6, 7 Reb., 2 Steals).

WE BELIEVE PLAYOFFS 2014 !
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