Team Mittelhessen – Rhein-Main Baskets 53:75 (9:17; 6:18; 27:24; 11:16)

Alles oder nichts hieß es am Sonntag für die WNBL-Mannschaft der Rhein-Main Baskets. Ausgerechnet beim Tabellenführer aus Grünberg galt es, einen Sieg einzufahren, um doch noch den begehrten vierten Playoff-Platz zu erreichen.

Die Baskets kamen gut ins Spiel und zeigten sich vor allem in der Defense hellwach. Mittelhessen konnte sich nur wenige Wurfchancen erarbeiten und traf erst einmal hauptsächlich von der Freiwurflinie. Mit einem deutlichen 9:17 ging es ins zweite Viertel, das das beste für die Mädels aus Hofheim und Langen werden sollte.

Mit starken Rebounds unter beiden Körben und hoher Trefferquote dominierten die Baskets das Spiel. Bei 18 eigenen Punkten ließen sie nur sechs der Grünbergerinnen zu, so dass es zur Halbzeit 15:35 hieß.

Trotz der klaren Führung war das Spiel aber bei weitem nicht entschieden, denn wie erwartet kam der Tabellenführer hochmotiviert aus der Kabine. Unnötige Fehlpässe und hektische Würfe spielten Grünberg in die Karten, die es tatsächlich schafften, auf neun Punkte heranzukommen (34:43, 25. Minute). Dann aber hatten sich die Baskets gefangen und konterten erfolgreich. Am Ende des dritten Viertels hatten sie die Führung wieder auf 17 Punkte ausgebaut (42:59).

Im Schlussviertel ließ die Gegenwehr des Tabellenführers nach. Zeitweise ging das Spiel wild hin und her, wobei die Baskets trotzdem die Oberhand behielten und auch dieses Viertel klar mit 11:16 gewannen.

Das Spiel gegen den Tabellenführer war sicher eines der besten der Saison. Hervorzuheben ist vor allem die stark verbesserte Reboundquote. Die heutige Leistung lässt auf spannende Playoff-Spiele hoffen. Der Gegner heißt wie in den vergangenen beiden Jahren TS München, die die Gruppe Süd souverän gewannen.

Das erste Spiel in München findet am 15.02. statt, das zweite am 23.02 in Hofheim. Ein eventuelles drittes Spiel ist dann 29.02. / 01.03. eine Woche später in München.

Gespielt haben: Paula Süßmann (21), Lucy Voss (21), Louisa Groth (10, 2 Dreier), Lena-Susann Jatsch (6, 1), Saskia Stegbauer (5), Emma Veysset (3), Marlen Weber (3), Marnie Reimann (2), Hannah Bailly (2), Svenja Kemper (2), Svea Rehders, Julia Weiland, gecoacht von Rolf Weidemann und Valerie Soulier.