Am kommenden Samstag, den 09.02.2013, treffen sich die Mannschaften der Rhein-Main Baskets II und des BBZ Opladen zum Rückspiel in der 2. DBBL Nord. Sprungball ist um 17:30 Uhr in der Hofheimer Brühlwiesenhalle. Nachdem das Hinspiel noch überdeutlich in Opladen mit 41:82 verloren wurde, ist die junge Truppe mittlerweile gereift und zusammengewachsen. Trotz zahlreicher Niederlagen gegen sehr starke Gegner haben sich die MEGAMAN-Girls inzwischen an das höhere Niveau in der zweiten Liga gewöhnt. Dass es in der Rückrunde noch nicht zum ersten Sieg in 2013 gereicht hat, kommt nicht überraschend. Schließlich haben die Baskets ein Hammerprogramm gleich zu Beginn zu bewältigen.

Mit dem BBZ Opladen setzt sich dieser Trend erst einmal fort. So kommt der derzeit fünftplatzierte der Liga vom Niederrhein an den Main. Dabei sind die Auftritte der Opladenerinnen keineswegs überragend, so mussten auch sie schon sieben Niederlagen einstecken. Auffällig ist allerdings, dass das Team die Statistik der gegnerischen Körbe anführt: durchschnittlich nur 58 Punkte pro Spiel ließen die Opladenerinnen zu, was von einer enormen Verteidigungsleistung zeugt. Demgegenüber stehen die meisten kassierten Punkte auf Seiten der RMB II: im Schnitt 76 pro Spiel! Auf dem Papier ist die Sache also klar und die Rollen sind verteilt. Für die heimischen Damen aus Hofheim und Langen gibt es wieder nichts zu verlieren. Ein Grund mehr, ganz befreit und ohne Druck aufzuspielen.

Doch nach den zahlreichen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen vor dem letzten Spiel in Berlin bleibt wieder die Frage, wie viele Spielerinnen überhaupt noch fit sind, um am Samstag gegen einen körperlich enorm starken Gegner anzutreten. Insbesondere auf den großen Positionen gab es zuletzt bei den Baskets reihenweise Ausfälle. Mit Kristin Annawald, Lisa Janko und Alica Köhler steht mindestens vor dem Einsatz von drei Spielerinnen immer noch ein dickes Fragezeichen. Auch ein Aushelfen durch junge Spielerinnen der „großen“ RMB, wie z. B. Stephanie Wagner, Pia Dietrich oder Francis Pieczynski wird es diesmal wohl eher nicht geben. Die Damen bestreiten ebenfalls ein schweres Spiel an diesem Wochenende und werden ihre Kräfte dafür schonen müssen. Es wird sicher keine leichte Aufgabe für Coach Harald Roth, das Spiel seiner Mannschaft taktisch so vorzubereiten, dass sie einerseits mit dem nötigen Selbstbewusstsein und dem Vertrauen auf die eigenen Stärken ins Spiel geht, andererseits sich aber auch mit den Stärken und Schwächen des Gegners in der Videoanalyse auseinandersetzt. Doch auch die eigene Analyse des Berlinspiels hat im Nachhinein wieder gezeigt, wozu die Mannschaft in der Lage ist, wenn sie sich auf ihre Stärken besinnt und mutig dem Gegner Paroli bietet. Dieser unbändige Wille und die Moral der Truppe wird zweifellos früher oder später wieder mit Siegen belohnt werden.