„Wir möchten ein positives Ende erzielen.“ Mit diesen Worten hatte Peter Kortmann auf das Saisonfinale gegen Bamberg geblickt. Das galt für die Mannschaft wie den Trainer der Rhein-Main Baskets, der letztmals für den Basketball-Zweitligesten an der Seitenlinie stand.

Im bedeutungslosen Duell gegen den Vorletzten setzten sich die Gastgeberinnen nach starker Aufholjagd mit 61:56 (31:31) durch und beendeten die Saison auf Rang sieben. Die schlechteste Platzierung unter Kortmann, der nach drei Jahren die Baskets verlässt.

Doch nicht nur beim Trainer standen die Zeichen auf Abschied. Anna Schlaefcke und Verena Wilmes (private Gründe) sowie Tori Fisher (Australien) werden das Team verlassen. Priscilla Waterloh war zuvor schon Richtung Marokko abgereist, wird dort auf Korbjagd gehen. „Da es für uns um nichts mehr ging, war das so abgesprochen“, erläutert Kortmann. Auch für Nadine Ripper war es zunächst nach 10 Jahren „Rhein-Main Baskets“ der letzte Auftritt für die Spielgemeinsschaft.

In Langen erlebten rund 300 Zuschauer eine Begegnung, die symptomatisch für den Saisonverlauf der Baskets war: ein Auf und Ab, diesmal mit Happy End. „Uns war klar, dass die Partie noch mal viel Kraft kosten wird und wir viel Arbeit investieren müssen“, sagte Kapitänin Pia Dietrich.

Anders als im Hinspiel, dass die ersatzgeschwächten Baskets locker gewannen, blieb die Begegnung lange ausgeglichen, was auch an der schwachen Trefferquote der Gastgeberinnen aus dem Feld lag. Dafür stimmte die Freiwurfausbeute (25/30). Beim 43:50 sah es nach der zwölften Niederlage aus, doch die Baskets bewiesen Moral und glichen durch die starke Monika Wotzlaw zum 55:55 aus. Tori Fisher sorgte für die 57:56-Führung, Freiwürfe von Wotzlaw und Nadine Ripper brachten die Entscheidung.

Rhein-Main Baskets: Monika Wotzlaw (15), Pia Dietrich (14, 1 Dreier, 6 Reb., 2 Steals), Anja Stupar (10, 11 Reb., 2 Ass., 3 Steals), Tori Fisher (9, 1 Dreier, 5 Reb., 3 Steals), Nadine Ripper (9, 1 Dreier), Alica Köhler (4, 2 Reb.), Jasmin Weyell (5 Reb.), Jule Seegräber, Sari Cornelius, Anna Schlaefcke.