Rhein-Main Baskets II – ASV Moabit Berlin 45:77 (15:16, 9:21, 7:24, 14:16) Das erste Heimspiel der Rhein-Main Baskets II in der Hofheimer Brühlwiesenhalle fand am Samstagnachmittag gegen die bisher ungeschlagene Mannschaft des ASV Moabit Berlin statt. Trotz einer merklichen Leistungssteigerung mussten sich die Hessinnen mit 45:77 einer stark aufspielenden Berliner Mannschaft geschlagen geben.
Die Zuschauer hatten den Eindruck, als wollte sich das junge Team den ganzen Frust vom letzten Spiel gegen Mainz von der Seele spielen. Die Mannschaft begann sehr couragiert und setzte die Damen aus der Hauptstadt gleich unter Druck. Der Lohn war eine 6:0 Führung nach drei Minuten. „Endlich sind wir mal erfolgreich in eine Partie gestartet und mussten nicht gleich von Beginn an einem Rückstand hinterherlaufen. Ich habe heute eine deutliche Leistungssteigerung meiner Mädchen gesehen“, so Trainer Harald Roth zum Spielbeginn. Bei einem ausgeglichenen 15:16 Spielstand ging es in die erste Viertelpause
Im zweiten Viertel erhöhten die Mädchen aus der Hauptstadt dann immer mehr das Tempo und konnten sich schnell mit einem 9:0 Lauf auf zehn Punkte absetzen. Die Damen aus Rhein-Main konnten zu diesem Zeitpunkt noch dagegenhalten und das Spiel offen gestalten, indem sie den Rückstand wieder verkürzen konnten. Zum Ende des zweiten Viertels waren es aber erneut die physisch überlegenen Hauptstädterinnen, die mit einem 8:0 Lauf die Akzente setzen konnten. So ging es bei einem vorentscheidenden 24:37 in die Kabinen.
Nach der Pause bauten die Berlinerinnen ihre Führung kontinuierlich weiter aus, was zum einen an der schlechten Trefferquote der RMB II Damen lag, aber auch an den vielen verlorenen zweiten Bällen. Ein erneuter 10:0 Lauf in den letzten zwei Minuten des dritten Viertels erhöhte den Rückstand auf 31:61. Im letzten Viertel mobilisierte das junge Team um Trainer Harald Roth noch einmal alle Kräfte um zu beweisen, dass sie durchaus auf dem Niveau der zweiten Liga mithalten können. Mit einem fast ausgeglichenen letzten Spielabschnitt (14:16) beendeten sie die Partie bei einem zu deutlichen 45:77. Effektivste Spielerin bei den RMB II war diesmal die überall präsente Alica Köhler. Ein besonderer Moment war fünf Minuten vor dem Spielende der erstmalige Einsatz für die langzeitverletzte Sabrina Deffert, die mit großem Applaus auf dem Spielfeld begrüßt worden ist. Dies sollte den Mädchen Mut machen für die Zukunft: wenn die Mannschaft von Spiel zu Spiel schaut und versucht, sich stetig weiterzuentwickeln, wird sie bald auch in der Lage sein, das Zweitliganiveau über die vollen 40 Minuten gegen erfahrenere Mannschaften mitzugehen. „Auf der heute gezeigten Leistung meiner Mädchen können wir aufbauen. Gegen eine körperlich überlegene Berliner Mannschaft haben wir zumindest zwei Viertel das Niveau halten können und gut das erlernte umgesetzt. Am Ende waren die schlechte Trefferquote und das deutlich verlorene Reboundduell entscheidend für die zu hohe Niederlage“, resümiert der Trainer Harald Roth nach dem Spiel.
Für die RMB II spielten:
Monja Meier, Kristin Annawald (11 Punkte), Pia Dietrich (10), Anna Schlaefcke (3), Deffert Sabrina, Elisabeth Gaertner, Lisa Janko, Yvonne Iffland (2), Patricia Sagerer, Alica Köhler (12), Sarah Schmidt (4), Anna Bogdanova (3)