Wir veröffentlichen den Artikel von Jörn Polzin, der am 06. Januar in der Langender Zeitung / Offenbach Post erschien.
Die Rhein-Main Baskets feilen am Jugendkonzept: Eine einheitliche Linie soll erkennbar werden. Etwa zwei Wochen ruhte der Basketball. Das muss reichen. Am gestrigen Sonntag haben die Rhein-Main Baskets wieder das Training aufgenommen. „Alle sind gesund“, schickte Trainer Thorsten Schulz die wichtigste Nachricht vorneweg.
„Wir haben die erste Einheit genutzt, um viel zu werfen und an individuellen Feinheiten zu arbeiten.“ Noch nicht mit dabei war das kanadische Duo Maddie Torresin und Jamie Hutcheson, das die spielfreie Zeit zum Jahreswechsel für einen Heimaturlaub nutzte. Beide werden aber rechtzeitig in dieser Woche eintreffen, um sich mit der Mannschaft auf den Start der Restrunde in der 2. Liga vorzubereiten. Und der hat es gleich in sich: Am Samstag (16.30 Uhr) empfängt der Tabellenvorletzte in Langen den punktgleichen Drittletzten aus Saarlouis/Dillingen zum Kellerduell.
Während sportlich der Grundstein für eine erfolgreichen Endspurt mit Play-off-Teilnahme gelegt wird, steht auch hinter den Kulissen die Weiterentwicklung im Fokus. „Wir nutzen die Zeit für Gespräche unter den Trainern, um uns in der Jugendausbildung konzeptionell zu verbessern“, sagt Schulz, der seit Sommer auch als Sportlicher Leiter des Langener Basketball-Teilzeit Internats (BTI) fungiert. Dort werden etwa 40 Athleten der Jahrgänge 2001 bis 2007 von sieben Coaches individuell betreut.
„Wir greifen Themen auf und stimmen sie ab, damit eine klare Linie erkennbar ist. So können die Trainer leichter auf etwas aufbauen und ihre Methoden verfeinern“, erläutert der 40 Jahre alte Schulz. Dabei geht es weniger um Spielsysteme als um die Grundaufstellung auf dem Feld sowie Verteidigungsformen oder Umschaltspiel.
Zudem soll noch genauer abgestimmt werden, welche Spielerin in welcher Mannschaft und welchem Umfang eingesetzt wird. Personelle Veränderungen im Baskets-Kader sind nicht eingeplant.
Dafür hat Ligarivale Bad Homburg in der Weihnachtspause nochmals zugeschlagen und die Schwedin Evelyn Ovner aus Bamberg verpflichtet. Die Baskets gastieren zum Saisonfinale am 15. März in der Kurstadt.