Mit großer Verwunderung und zugleich großer Enttäuschung haben die Verantwortlichen der Rhein-Main Baskets die Mitteilung vernommen, dass Thomas Roijakkers seinen Vertrag mit den Rhein-Main Baskets nicht erfüllen wird. Anfang Juli hatte der designierte Trainer nach langen Verhandlungen, vielen Gesprächen und Probetraining dem deutschen Vizemeister seine Zusage gegeben. Neben der Betreuung der Bundesligamannschaft sollte Roijakkers auch die Jugendförderung insbesondere im weiblichen Bereich unterstützen.

Silke Dietrich, Präsidentin der Rhein-Main Baskets: „Wir sind sehr enttäuscht von Thomas; wir hatten einen sehr guten Eindruck. Thomas wirkte engagiert, kompetent und ausgesprochen seriös. Dass wir nun aus den Medien erfahren müssen, dass er trotz Zusage und unterzeichnetem Vertrag eine andere Trainerstelle – und zwar in Recklinghausen – übernommen hat, enttäuscht mich masslos.“

Die Zusage, dem neuen Trainer eine Wohnung zur Verfügung zu stellen, wie es aus der aus der „Recklinghäuser Zeitung“ zu entnehmen war, gab es nicht. Die Rhein-Main Baskets hatten lediglich Hilfe bei der Suche nach einer Wohnung zugesagt. „Wir haben alle unsere vertraglichen Verpflichtungen eingehalten hat und müssen nun zu einem relativ späten Zeitpunkt die Suche nach einem Trainer für unser Top-Team in der 1. Damen-Basketball-Bundesliga erneut beginnen,“ verdeutlicht Silke Dietrich die Probleme, in die Thomas Roijakkers die Rhein-Main Baskets gebracht hat. Inzwischen ist die Vertragsauflösung erfolgt.

Doch es gibt auch erfreulichere Meldungen von den Rhein-Main Baskets, und zwar aus Hofheim. In Hofheim werden die Spiele der Rhein-Main Baskets in der 1. Bundesliga ausschließlich in der Kreissporthalle ausgetragen. Der Grund ist zwar, dass die ehrwürdige Brühlwiesenhalle, mit der in Hofheim einfach Basketball auf das engste verbunden wird, ab Herbst teilweise wegen Sanierung geschlossen wird. Silke Dietrich hierzu: „Das ist die ideale Halle; sie hat Platz für 2000 Zuschauer.“ Da können die Playoffs in der kommenden Saison mit Sicherheit auch in Hofheim ausgetragen werden.

Und inzwischen liegen auch die Heimspielpläne der beiden Teams der Rhein-Main Baskets in der 1. und in der 2. Bundesliga vor.

Nach dem Auftakt in Liga 1 am 28./29. September mit dem „season opening“ in Oberhausen (die Baskets spielen dann am Samstag gegen Gastgeber Oberhausen), startet eine richtige Heimserie in Hofheim. Gleich vier Sonntage hintereinander haben die Rhein-Main Baskets das Heimrecht und können ihre neue Spielstätte in Hofheim damit richtig gut kennenlernen. Der Grund für diese kuriose Heimserie liegt darin, dass die Spielpläne mit Rücksicht auf Hallenbelegungsprobleme in Freiburg umgestaltet wurden.

Das erste Spiel in Langen sieht den deutschen Meister TSV Wasserburg (10.11.) vor, und das Hessenderby mit dem BC Pharmaserv Marburg steigt dann am 24. November in der Georg-Sehring-Halle in Langen.

Die Spiele der Rhein-Main Baskets 2 können noch in der Hofheimer Brühlwiesenhalle ausgetragen werden, auch wenn wahrscheinlich vor allem der Eingangsbereich phasenweise eine „Baustelle“ sein könnte.

Pressesprecher Jochen Kühl, 30. Juli 2013