Die vorzeitige EM-Qualifikation der deutschen Basketball-Damen brachte zwar zwei Siege für das Team von Bundestrainerin Alexandra Maerz, aber nur den 2. Platz. Und dieser 2. Platz bedeutet zunächst das Ausscheiden. Da es aber nur eine vorzeitige Quali-Möglichkeit war, in der sich 16 Teams um nur einen Platz bewerben konnten, sollte das nicht allzu tragisch sein. Die eigentliche Qualifikation für die Europa-Meisterschaft 2015 erfolg im Sommer 2014. Dann zählt es !

Bei den drei Spielen vom 7. bis 9. Juni in Ramla/Israel gab es im Auftaktspiel gegen Israel die einzige deutsche Niederlage (57:68). Nach guter erster Halbzeit (28:30) fiel die Entscheidung in der zweiten Hälfte. Steffi Wagner (TV Langen/Rhein-Main Baskets) war mit 7 Punkten beteiligt.

Ab jetzt mußte das deutsche Team die beiden anderen Spiele gewinnen und auf eine israelische Niederlage hoffen. Mit Siegen gegen Portugal (66:59, Steffi Wagner erneut 7 Punkte) und  gegen Mazedonien (87:83 nach Verlängerung, Steffi Wagner 2 Punkte) schafften die deutschen Damen ihre zwei Siege. Aber Israel leistete sich keinen Ausrutscher mehr und hat damit das Halbfinale am kommenden Wochenende erreicht.

“Es war ein tolles, intensives Spiel heute und ein toller Sieg für meine Mannschaft. Alle die gespielt haben, haben auch ihren Anteil an dem Sieg gehabt. Natürlich sind wir traurig, dass wir es nicht geschafft haben, uns vorzeitig zu qualifizieren. Aber wir sehen die mittel- und langfristige Entwicklung dieser Mannschaft, die auch heute wieder einen Schritt nach vorne gemacht hat. Für den kommenden Sommer können wir sicherlich ein sehr positives Fazit ziehen”, so DBB-Bundestrainerin Alexandra Maerz nach dem Spiel. 

Bedenkt man, dass die deutsche Mannschaft zahlreiche Ausfälle hatte, u.a. die beiden Rhein-Main Baskets Svenja Greunke und Anna-Lisa Rexroth, die durch jüngere Nachwuchsspielerinnen ersetzt wurden, kann die Bundestrainerin durchaus optimistisch im Hinblick auf die eigentliche EM-Qualifikation 2014 sein.

Für Steffi Wagner stehen jetzt erst einmal Erholung von einer langen und anstrengenden Saison und die Konzentration auf ihre nächsten Klausuren an der Uni Darmstadt im Fokus.