Rhein-Main Baskets – SG Weiterstadt 64:65 (23:32)

 

Artikel aus der Langener Zeitung vom 16. Oktober 201; Autor Jörn Polzin

Auch im dritten Saisonspiel gingen die Basketballerinnen der Rhein-Main Baskets leer aus. Im Zweitliga-Derby gegen die SG Weiterstadt gab es eine 64:65-Niederlage.

 

„Wir haben unglücklich verloren“, fasste Trainer Peter Kortmann zusammen. Damit spielte er auf die entscheidenden Sekunden vor der Schlusssirene an, als die Baskets zwei offene Dreier vergaben. Beim Stand von 62:65 scheiterte Nadine Ripper aus der Distanz, Tori Fisher schnappte sich den Rebound und verwandelte den Korbleger zum 64:65-Endstand. Obwohl am Ende ein Punkt fehlte, war Kortmann mit der letzten Aktion einverstanden.

 

„Es blieb nicht mehr genug Zeit für den Pass nach außen, sie hat gleich abgeschlossen und mit etwas Glück bekommt sie noch den Foulpfiff und Bonusfreiwurf“, betonte der Trainer.

Doch der Pfiff blieb aus, die Baskets standen wieder mit leeren Händen da, belegen den vorletzten Platz. „Was die zweite Hälfte angeht, kann ich der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Das war ein deutlicher Schritt nach vorne. Wir müssen weiter am Gesamtpaket arbeiten“, meinte Kortmann.

 

Vor alllem die mangelnde Intensität hatte der Trainer unter der Woche angesprochen. Und erneut agierten die Gastgeberinnen vor der Pause zu passiv. Die Weiterstädterinnen erarbeiteten sich ein kleines Punktepolster zur Halbzeit. „Da haben die letzten zehn Prozent gefehlt“, meinte Kortmann.

In der zweiten Hälfte zunächst ein anderes Bild: Dank eines starken dritten Viertels wendeten die Baskets das Blatt, ehe sie wieder in „alte Tugenden“ verfielen. Abstimmungsprobleme in der Verteidigung, vergebene freie Korbleger. „Da waren zudem drei, vier Heldenschüsse dabei, die man sicher nicht braucht“, meinte Kortmann

 

Obwohl die Gastgeberinnen in den Statistiken vorne lagen, reichte es so nicht zum ersten Saisonsieg. Trotzdem will der Trainer nicht Schwarzmalen. „Natürlich müssen wir uns hinterfragen, warum wir nicht gleich so gespielt haben, aber wir waren stabiler und die Partie hätte auch anders ausgehen können.“ Am Donnerstag (19.30 Uhr) gibt es die Chance zur Revanche: In der zweiten Pokalrunde treten die Baskets in Weiterstadt an.

Baskets: Fisher (20), P. Dietrich (15), Stupar (14), Waterloh (6), Köhler (4), Ripper (4), N. Dietrich (1), Weyell, Wotzlaw