Eine kleiner, nicht ganz ernstzunehmender Bericht über ein Basketballspiel Mann gegen Frau.

Viele Mythen und Gerüchte ranken sich aktuell um eine legendäre Geschichte, die sich so oder so ähnlich in Langen abgespielt haben soll. In der über Hörensagen kolportierten Erzählung geht es um Herrn X und sein verlorenes „One-on-One-Match“ gegen Alyssa Karel von den Rhein-Main Baskets.

Eine Story, die sich im April des Jahres 2013 in der Sterzbachstadt abgespielt haben soll. Wahrheit? Mythos? Flunkerei? Oder am Ende doch die Wahrheit? Wir haben uns der Geschichte  angenommen und eine Augenzeugen ausfindig gemacht, der, genauso wie Herr X, aus Gründen zukünftiger Anspielungen und Neckereien, nicht genannt werden möchte.

Augenzeugenbericht: „Herr X war, wie ich auch, eines Montags im April 2013 in der altehrwürdigen Georg-Sehring-Halle, um ein paar Würfe zu nehmen. Just zu diesem Zeitpunkt hatten die dezimierten Rhein-Main-Baskets Training – und Head Coach Dr. Steffen Brockmann wollte die Mädels etwas 1 gegen 1 spielen lassen. Da eine Trainingspartnerin fehlte, schickte Steffen Alyssa zu Herrn X an den Korb und ließ ihn gegen die quirlige Aufbauspielerin „zocken“.

Die Regeln: ein Match bis fünf und kein “make it – take it”. Die Partie begann unter dem Korb mit einem „close-out“. Als Gentleman ließ Herr X der Dame natürlich den Vortritt und gewährte ihr den ersten Ballbesitz. Bevor er sich versah, knallte es auch schon das erste Mal. Ein Dribbling, Jump-Shot, Swish! Naja, konnte ja mal passieren dachte ich mir als neutraler Beobachter. Herr X jedoch beschränkte sich zunächst aufs faule Rumstehen an der Dreierlinie und schickte einen Dreier nach dem anderen auf den Weg.

Leider ohne Erfolg.  Als er  dann zwei weitere „Fadeaways“  in „his face“ bekam und es drei zu null für Alyssa stand, schien Herr X so langsam den Ernst der Lage zu erkennen. Also versuchte er von nun an seine knapp 30 Kilo und 20 cm mehr an Gewicht und Körpergröße auszunutzen. Sprich, er brachte seinen müden Körper endlich mal in Bewegung. Dummerweise kam ihm dieser Geistesblitz etwas zu spät. Zwar rettete er sich nochmal zum vier zu vier Ausgleich, doch schien es so, dass Herrn X weit mehr angestrengt war, als das Energiebündel Alyssa. Der weibliche Wirbelwind  hatte sogar noch Reserven im Tank. So sprang sie bei ihrem unnachahmlichen und kaum zu verteidigenden Sprungwurf nochmal gefühlte 15 cm höher als zuvor.

Herr X war konsterniert. Zwar realisierte er, was gerade  passierte, jedoch konnte er nichts dagegen tun. Sogar ein Griff in Alyssas Wurfarm brachte sie nicht davon ab, den Wurf einzunetzen. Feierabend. 4 zu 5 verloren! Geschlagen von einer Frau – aber was für einer! Traf sie doch so  einfach fünf  von sechs Jumpern und tat dies mit einer Leichtigkeit, die ihres Gleichen sucht. Und wie wir mittlerweile wissen, sogar deutschlandweit gefürchtet ist. Herr X hatte seine Lektion gelernt und konnte auch für sein weiteres Leben etwas mitnehmen: Gehe nie mehr in die Halle, wenn dort Frauen der Rhein-Main Baskets trainieren.“