Rhein-Main Baskets– DJK Brose Bamberg  50:47 (8:17, 11:6; 11:13, 20:11)

Es ging um viel für die Baskets und die Bamberger Gäste. Die Baskets konnten theoretisch noch Platz 4 und damit die Play-Offs schaffen. Die Bamberger wollten noch den 2. Platz erreichen, was nur im Falle eines Sieges möglich war. Entsprechend legte Bamberg los, startete mit 2:8 ins erste Viertel. Wieder einmal hatten die Baskets Startschwierigkeiten, ließen freie Korbleger zu und trafen im Angriff keinen Möbelwagen, geschweige denn den Korb.

Der 8:17-Zwischenstand nach zehn Minuten war da noch schmeichelhaft bei einer Trefferquote aus dem Feld von 23 Prozent. Spielmacherin Nelli Dietrich pausierte gemeinsam mit Alica Köhler verletzt. Umgekehrt lief es dann im 2. Viertel. Endlich stand die Baskets-Defense, aber auch die Gäste verteidigten sehr aggressiv. So gab es nur noch wenige freie Würfe für beide Teams, zumal die Schiedsrichter nicht allzu stark durch Pfiffe eingriffen.

Im 2. Viertel kam dann Bamberg damit gar nicht zurecht. Nadine Ripper nach Assist von Jasmin Weyell traf zum 10:19. Dann folgten ein Dreier und ein Korbleger von Pia Dietrich zum 13:19. Nach dem Seitenwechsel bei 19:23 war das Spiel wieder offen und blieb es bis zur Schlusssekunde. Zunächst verkürzte Verena Wilmes mit einem Steal und anschließendem Korbleger auf 23:25, und Lyndi Laborn glich erstmals aus (25:25).

Doch dann folgte wieder ein Gäste-Zwischenspurt auf 27:33. Im letzten Viertel wurde es dann vor gut 250 Zuschauern ein Krimi von der besten Art. Ein Dreier und anschließend drei verwandelte Freiwürfe nach gefoultem Dreierversuch sowie Freiwürfe von Verena Wilmes brachten den 39:40-Anschluß. Lyndi Laborn war der erste Führungstreffer nach schönem Centermove zum 41:40 (34. Minute) vergönnt. Ab dann wechselte die Führung ständig, trommelten die Trommler beider Teams ständig und feuerten die Baskets-Fans ihr Team frenetisch an. Dreier von Nadine Ripper und Pia Dietrich wurden begeistert gefeiert. Und Pia Dietrich gelang auch der letzte Dreier zwei Sekunden vor dem Schlußpfiff zum 50:47-Sieg.

„Den haben sich unsere Spielerinnen mit ihrem großen Kampfgeist auch verdient, nachdem im Angriff gegen eine gute Bamberger Defense nicht alles gelang,“ lobte Headcoach Peter Kortmann sein Team. Damit holten die Baskets in der Rückrunde ihren 8. Sieg bei nur zwei Niederlagen und beenden die Saison auf dem 5. Platz. „Es ist ein guter 5. Platz, der Hoffnung auch für die Zukunft macht,“ freute sich Baskets-Vorsitzende Silke Dietrich beim anschließenden kleinen Sektempfang für alle Fans, Helfer, Partner und für das Team.

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Pia Dietrich (16, 3 Dreier), Lyndi Laborn (11, 9 Reb., 3 Blocks), Nadine Ripper (6, 1 Dreier, 4 Ass., Anna Schlaefcke (2 Steals), Anja Stupar (8, 11 Reb., 3 Ass., 4 Steals, 1 Block), Jasmin Weyell (1 Ass.), Verena Wilmes (7, 2 Steals), Monika Wotzlaw (2), Miriam Lincoln und Jule Seegräber (beide nicht eingesetzt).