Rhein-Main Baskets – TSV Wasserburg 76:65 (20:11, 13:14; 18:26, 25:14)

„Started from the bottom….now we´re here – Playoff-Finals 2013 !” Das steht auf den Play-Off-Shirts der Rhein-Main Baskets. Und es steht im “best-off 5” nach diesem Sieg 1:1 !

Die Georg-Sehring-Halle aus den Nähten. 1400 Zuschauer wollten das Spiel sehen und noch beim Anpfiff standen die letzten Fans vor der Kasse in der Schlange. Eine Wahnsinns-Athmosphäre in der Georg-Sehring-Halle ! Die Handballer der HSG Langen und die 2. Herren des TV Langen hatten mit rund 15 Trommeln ein Trommelfeuer vom feinsten aufgezogen. Und die Gäste waren beeindruckt. Sie trafen nämlich zunächst die Körbe gar nicht, hatten am Ende des 1. Viertels gerade mal 26 Prozent ihrer Würfe verwandeln können.

Ganz anders die Rhein-Main Baskets, bei denen Alyssa Karel einen Traumstart erwischte, aber Francis Pieczynski und Steffi Wagner ihr kaum nachstanden. Denise Beliveau holte auch die Rebounds und die ganze Mannschaft verteidigte aufopferungsvoll.

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Alyssa Karel

Im 2. Viertel stand ihre Defense weiterhin, versemmelten die Gäste weiterhin ihre Würfe, bei denen sie allerdings auch nur selten wirklich frei waren. Im Angriff gelang hingegen Alyssa Karel alles und Denise Beliveau viel. So wurden beim 33:25 die Seiten gewechselt.

Nach der Pause wurde Wasserburg phasenweise an die Wand gespielt. Aus stabiler Defense heraus kamen die Baskets zu schnellen Angriffen, trafen Alyssa Karel, Svenja Greunke, Denise Belliveau. Und als dann auch noch zwei Dreier von Steffi Wagner und Nadine Ripper fielen, stand es 47:29 (24. Minute). Ausgerechnet jetzt machte Wasserburgs Aufbauspielerin Stina Barnert ihr 4. Foul und wurde vom Coach zunächst aus dem Spiel genommen. Doch das nutzten die Baskets nicht. Angeführt von Rebecca Thoresen verkürzten die Gäste auf 47:38, und sie erreichten den 51:51-Ausgleich beim Viertelende.

Aber die Baskets wollten unbedingt dieses zweite Spiel gewinnen, um auf jeden Fall noch einmal diese Athmosphäre zu genießen; denn ein viertes Spiel, damit ein zweites Heimspiel ist ihnen nach diesem Sieg gewiß. Und dafür gaben sie alles. Selbst Anna-Lisa Rexroth, deren entzündete Achillessehne sie stark behinderte, und Pia Dietrich, leicht vergrippt, kämpften wie alle anderen. Nelli Dietrich machte ein ganz großes Spiel im Aufbau, führte Regie und klaute Bälle. So konnten sich die Baskets über 58:51 (32.) wieder langsam absetzen. Ab dem 69:65 (38.) beherrschten sie das Spiel und siegten verdient.

Große Anerkennung ihres Kampfgeistes bekamen sie auch von dem anwesenden DBB-Präsidenten Ingo Weiß und „standing ovation“ von 1350 Zuschauern, natürlich nicht von den rund 50 (alle in Rot) mitgereisten Wasserburger Fans.

Für die RMB spielten: Kristin Annawald, Denise Beliveau (17, 12 Reb., 2 Ass., 3 Steals), Pia Dietrich, Nelli Dietrich (1, 2 Steals), Francis Pieczynski (4, 4 Reb., 2 Ass.), Svenja Greunke (8, 5 Reb., 2 Blocks), Alyssa Karel (27, 1 Dreier, 8 Reb., 2 Ass., 1 Block), Nadine Ripper (3, 1 Dreier, 2 Ass., 2 Steals), Stephanie Wagner (16, 2 Dreier, 4 Reb., 1 Block) und Freya Schmidt.

Spiel Nr. 3 folgt am Mittwoch um 19.30 Uhr in Wasserburg

Angesichts des guten Spieles der Rhein-Main Baskets über weite Strecken des Spiels Nr. 1 in Wasserburg dürfen sie sich auch beim 2. Wasserburg-Besuch mehr als eine Niederlage ausrechnen. Doch in einigen Bereichen müssen sie dann schon die Form aus Spiel Nr. 2 wieder erreichen. Auf jeden Fall haben sie sich mindestens ein 4. Spiel verdient, und die große Fan-Schar in Langen hat bewiesen, dass ein Finale um die deutsche Meisterschaft in Rhein-Main etwas ist, wohin man/frau geht und wovon man/frau sich mitreisen lässt.

Wer es noch einmal sehen möchte, schaut am besten am Montag abend um 19 und um 22 Uhr in Rhein-Main TV. Dann wird Rhein-Main-Coach Steffen Brockmann im Studio die schönsten Szenen dieses Sonntag-Nachmittag in Langen noch einmal kommentieren

hr-online

Baskets kontern in Finalserie
[Video] von hr online

 

Bilder: Marina Steuer und Jürgen Growe

 

Bilder von unserem Fan Thomas Hanna-Daoud  aus Darmstadt.