TuS Bad Aibling Fireballs – Rhein-Main Baskets II 54:45 (10:12, 20:10, 9:12, 15:11)

Zwar hätte wahrscheinlich kaum Einer in der Liga den Rhein-Main Baskets II bei ihrem Gastspiel in Bad Aibling einen Auswärtssieg zugetraut, umso bitterer ist aber die Art und Weise der Niederlage. Erst in den letzten vier Minuten des Spiels setzten sich die an Tabellenplatz zwei stehenden Firegirls aus Bad Aibling gegen die abstiegsbedrohten RMB II durch. In einem über weite Strecken knappen Spiel erscheint das Ergebnis von 54:45 für den Favoriten viel deutlicher als es der Spielverlauf hergibt. Geschuldet ist dies einzig dem verzweifelten Aufbäumen der Rhein-Main Baskets II, die in der letzten Minute versuchen mussten, die Uhr anzuhalten.

Das Spiel wurde von beiden Seiten mit einer sehr geringen Trefferquote im Abschluss begonnen. Nach fünf Spielminuten stand es erst 3:2. Beide Teams kamen mit der Zeit besser ins Spiel, wobei sich keine Mannschaft absetzen konnte. Beim Stand von 10:12 zu Gunsten der Baskets ging es in die erste Viertelpause. Eine Hiobsbotschaft kam für die Gäste aus Südhessen bereits nach 6 Minuten, als Kapitänin Nadine Ripper sich erneut eine Verletzung zuzog, die sie für den Rest des gesamten Spiels außer Gefecht setzte.

Timeout bei den Rhein-Main-Baskets II (Archivbild)

Timeout bei den Rhein-Main-Baskets II (Archivbild)

Auch das zweite Viertel begannen beide Teams ausgeglichen. Erst gegen Ende des Viertels gelang es den heimischen Firegirls, sich mit einigen schnell vorgetragenen Fastbreaks nacheinander zweistellig abzusetzen. Zwar konnten die RMB II in der ersten Halbzeit gegen die Bad Aiblinger Zonenverteidigung gut herausgespielte Würfe nehmen, die aber leider zu oft nicht in den Ring fanden. Die Defensivleistung und das Reboundverhalten der MEGAMAN-Girls waren dagegen sehr gut. So ging es beim Stand von 30:22 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel hat die dezimierte Rumpftruppe weiter aufopferungsvoll gekämpft und das Spiel offen gehalten. Die Baskets spielten als Underdog im Firedome sehr mutig auf und konnten so den Rückstand allmählich immer mehr verkürzen. Das dritte Viertel ging wieder an die Gäste, die auf 39:34 nach 30 Spielminuten herankamen. Als dann die MEGAMAN-Truppe ca. vier Minuten vor Schluss sich sogar die Führung erkämpfte, hielt es kaum noch jemanden auf der Gästebank. Leider wurden die mit letzten Kräften kämpfenden Damen der Spielgemeinschaft aus Langen und Hofheim dann aber vom Glück des Tüchtigen verlassen und konnten keine Bälle mehr im gegnerischen Korb versenken. So war es insbesondere der an diesem Abend wieder überragenden Amerikanerin Iglehart (23 Punkte) zu verdanken, dass sich die Firegirls die Führung kurz vor Ende zurückholten. Beim anschließenden bekannten Spiel „stop-the-clock“ waren die heimischen Damen treffsicher und ließen sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen.

So unglücklich diese erneute knappe Niederlage im Abstiegskampf auch war, die Spielerinnen können mit dieser kämpferischen Teamleistung trotz Verletzungen und minimiertem Spielkader nun voller Selbstvertrauen in das alles entscheidende letzte Heimspiel am nächsten Samstag um 17:30 Uhr in der Langener Georg-Sehring-Halle gehen.

Für die RMB II spielten:

Kristin Annawald (9 Punkte, 14 Rebounds, 2 Assists), Amrei Bondzio (3 P., 1 Dreier, 1 Reb., 3 Ass.), Mara Greunke (12 P., 3 Reb., 2 Ass., 3 Steals), Alica Köhler (8 P., 2 Reb., 1 Ass., 1 Block), Nadine Ripper (2 Reb.), Anna Schlaefcke (3 P., 1 Dr., 1 Reb.), Freya Schmidt (4 P., 11 Reb., 2 Ass., 2 St.), Verena Wilmes (6 P., 6 Reb., 1 St.)