Die Rhein-Main Baskets II sind am Donnerstagabend in Hofheim mit einer Rumpftruppe aus nur 7 gesunden Spielerinnen in der ersten Runde des DBBL-Pokals ausgeschieden. Allerdings wussten sie gegen die hoch gehandelten TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt zumindest in der ersten Hälfte zu überzeugen, bevor ihnen am Ende die Kräfte ausgingen.
Die jungen Damen aus Rhein-Main konnten als erste die Anfangsnervosität ablegen und punkteten durch Alica Köhler. Die stark dezimiert angetretene Mannschaft spielte mutig und konnte durch einen 8:0 Lauf die Führung gar auf bis zu 10 Punkte ausbauen. Am Ende des ersten Viertels stand es noch 21:16 für die Heimmannschaft.
Bis zur Mitte des zweiten Viertels konnten die MEGAMAN-Girls den Vorsprung behaupten, eh die TOWERS immer besser ins Spiel fanden. Freya Schmidt konnte mit ihrem zweiten Dreier wieder vorlegen, gefolgt von einem weiteren Dreipunktetreffer von Patricia Sagerer. Das Spiel drehte sich erst durch einen anschließenden 12:2 Lauf der Gäste. Dennoch kämpften die RMB-Spielerinnen weiter aufopferungsvoll und konnten durch weitere wichtige Punkte von Kristin Annawald und Verena Wilmes den Rückstand mit 37:43 klein halten.
Das dritte Viertel wurde von Patricia Sagerer mit zwei Punkten eröffnet, eh die TOWERS einen 11:0 Lauf hinlegten. Jetzt hatten die jungen Damen aus Hofheim und Langen kein Glück mehr im Abschluss, wodurch die Gäste schnell auf bis zu 20 Punkte davonziehen konnten. Die erstmals für die RMB II spielende Larissa Leyer konnte zum Ende des dritten Viertels durch 2 Punkte und einen Freiwurftreffer sowie Freya Schmidt mit ihrem dritten erfolgreich verwandelten Distanzwurf den Abstand mit 48:63 noch in Grenzen halten.
Zu Beginn des letzten Spielabschnitts konterte die treffsichere Anna Schlaefcke mit dem ersten ihrer drei erfolgreichen Dreipunktwürfe noch einmal und ließ bei den Fans der RMB II Hoffnung aufkeimen. Immer schneller schwanden den Mädchen aber nun die Kräfte. Durch Unkonzentriertheiten und konditionelle Defizite konnten sich die Gäste durch einen erneuten 14:1 nun endgültig absetzen. Aufopferungsvoll kämpften die wenigen Nachwuchsdamen aus Rhein-Main trotz hoher Foulbelastung weiter. So gelang es ihnen zumindest den Rückstand auf unter 20 Punkten zu halten. Beim Stand von 72:91 war das Intermezzo DBBL-Pokal nach nur 100 Minuten beendet.
„Es war eine sehr schwere Ausgangssituation für meine Mädchen, die mit einer Rumpftruppe antreten mussten. Nach der guten Reboundleistung in der ersten Hälfte, kann ich aber mit dem Spiel nach dem Seitenwechsel nicht mehr zufrieden sein. Wir waren oft einen Schritt zu langsam und wurden häufig durch Fast Breaks der TOWERS überrannt. Auch mit der Reboundarbeit in der zweiten Hälfte bin ich nicht zufrieden, hieran müssen wir weiter arbeiten“, so ein enttäuschter Trainer Benni Tokmadzic nach dem Spiel. Positiv bleibt die erste Hälfte in Erinnerung. Außerdem ist anzumerken, dass heute alle Spielerinnen punkten konnten, gleich fünf von nur sieben einsatzfähigen Spielerinnen punkteten sogar zweistellig!
Für die RMB II spielten:
Larissa Leyer (3 Punkte), Kristin Annawald (16 P.), Sabrina Deffert (dnp), Freya Schmidt (13 P., 3 Dreier), Verena Wilmes (3 P.), Patricia Sagerer (13 P., 1 Dr.), Alica Köhler (10 P.), Anna Schlaefcke (14 P., 3 Dr.)
Fotos von Lutz Janko: