Rhein-Main Baskets II – TuS Bad Aibling Fireballs 33:79 (6:14, 15:15, 6:22, 6:28)

Bei ihrem letzten Heimspiel vor dem Jahreswechsel mussten die Rhein-Main Baskets II eine bittere Heimniederlage einstecken. Dabei ist eine Niederlage gegen den haushohen Favoriten aus Bad Aibling nichts, was der RMB II Fan nicht vor dem Spiel als Möglichkeit ins Auge gefasst hätte. Von der Art und Weise wie die junge Mannschaft aus Rhein-Main aber in der zweiten Spielhälfte deklassiert wurde (12:50 Punkte!), waren selbst RMB II Fans überrascht.

Trotz hoher Anfangsnervosität und großer Hektik gelang es den RMB II, das Spiel im ersten Viertel ausgeglichen zu halten. Da aber die schnellen FireGirls oft nur durch Fouls zu stoppen waren, konnten sie am Ende des ersten Viertels oft an die Linie und so mit 6:14 das Viertel für sich entscheiden.

Der zweite Spielabschnitt begann seitens der RMB II vielversprechend. Die MEGAMAN-Girls spielten kämpferisch und starteten mit einem kleinen 5:0 Lauf. Sie konnten so den Rückstand wieder auf 3 Punkte verkürzen. Leider gaben sich die Damen aus dem Oberbayrischen aber auch in dieser Phase des Spiels keine Blöße und konterten ihrerseits mit einem 6:0 Lauf. Zumindest konnten die Damen der Spielgemeinschaft aus Hofheim und Langen im Folgenden den Spielverlauf völlig offen gestalten, so dass das zweite Viertel ausgeglichen endete. Beim Stand von 21:29 ging es in die Kabinen.

Was nach dem Seitenwechsel geschah, war für die meisten Beobachter in der Langener Georg-Sehring-Halle unerklärlich. Während bei den Gästen jetzt praktisch alle Würfe ihr Ziel fanden, kamen die RMB II nur noch selten zum Abschluss. Zu viele Ballverluste sorgten auf ihrer Seite für magere sechs Pünktchen im dritten Viertel, das beim Spielstand von 27:51 zu Ende ging.

Auch wer bis zur Halbzeit noch an ein kleines Wunder glaubte, der erkannte nun schnell, dass damit die Vorentscheidung in diesem Spiel endgültig gefallen war. Auch im letzten Viertel dauerte es fast sechs Minuten, eh die ersten Punkte für die RMB II gefallen waren. Mittlerweile war der Rückstand auf über 40 Punkte angewachsen. Am Ende kamen lediglich weitere sechs Pünktchen hinzu und man unterlag das Spiel mit 33:79 so deutlich wie lange nicht mehr. „Es war mehr als ein Klassenunterschied, was mein Team heute von den Gästen aus Bad Aibling unterschied. Wir waren einfach in allen Belangen deutlich unterlegen. Dennoch möchte ich anerkennen, dass meine Mannschaft bis zuletzt um jeden Ball gekämpft hat und nicht vorab resigniert hat“, so das Fazit von Baskets-Trainer Benjamin Tokmadzic.

Jetzt hat das Team eine Woche spielfrei und wird die Zeit nutzen, um den Kopf wieder frei zu bekommen und sich auf seine Stärken zu besinnen. Diese müssen die RMB II auch unbedingt abrufen, wenn es am letzten Spieltag vor Weihnachten zum Gastspiel nach Sandhausen geht, um nicht als Tabellenletzter überwintern zu müssen.

Für die RMB II spielten:

Kristin Annawald (8 Punkte, 15 Rebounds, 1 Assist), Nadine Ripper (5 P., 1 Reb., 1 Steal), Freya Schmidt (2 Reb., 1 Ass., 1 St., 1 Block), Mara Greunke (2 P., 4 Reb., 1 Ass., 1 St., 1 Bl.), Lisa Janko (10 P., 12 Reb.), Patricia Sagerer (6 P., 1 Ass., 1 St.), Alica Köhler (2 P., 2 Reb., 1 Ass.), Amrei Bondzio (1 Reb.), Anna Schlaefcke

Foto-Galerie Lutz Janko: