DJK Brose Bamberg – Rhein-Main-Baskets- 72:64 (26:16, 19:18; 13:19, 14:11)
Kampfgeist zeichnete die Rhein-Main Baskets aus. Aber ihren Rückstand aus dem 1. Viertel konnten sie nie wirklich ausgleichen. Vor allem bei den Rebounds (29 zu 46) und auch bei den Ballverlusten (14 zu 11) haben sie das Spiel am Ende verloren.
Die Baskets starteten in Bamberg mit Pia Dietrich, Anna Schlaefcke, Alica Köhler, Chelsea Small und Neuzugang Travesia Franklin. Dafür fehlte Anja Stupar, die aus persönlichen Gründen eine Reise in ihre Heimat antreten mußte. Sie fehlte vor allem als Rebounderin (bisher 9,3 pro Spiel). Die Partie begann mit leichten Vorteilen des aktuellen Tabellenvierten gegen die Baskets als Tabellensechsten. Beim 10:17-Rückstand (6. Min.) nahm Baskets-Coach Peter Kortmann die erste Auszeit und wechselte Verena Wilmes für Franklin ein. Sie dankte es ihm mit zwei Punkten zum 12:19 und einem Assist auf Alica Köhler zum 15:19.
Nach zehn Minuten lagen die Baskets jedoch mit zehn Punkten zurück. Zwar trafen Pia Dietrich, Julin Sonntag und immer wieder Chelsea Small, doch der Rückstand blieb auch bis zur Halbzeitpause (34:45), nicht zuletzt dank der Stärke der Bambergerinnen von jenseits der Dreierlinie. Da hatten sie bereits viermal erfolgreich gezielt, die Baskets dagegen nur Fahrkarten geworfen.
Sollte sich das nach dem Seitenwechsel ändern ? Pia Dietrich jedenfalls eröffnete mit einem Dreier zum 37:45. Mit sechs Punkten in Folge brachte Travesia Franklin ihre Baskets wieder ins Spiel, und nach dem Dreier von Anna Schlaefcke zum 47:53 (27. Min.) kam Morgenluft auf. Doch die beiden Bamberger Baltinnen, Ieva Kansone (Lettland) und Liisi Sokman (Estland), waren in jeder Spielphase stabil, so auch jetzt. Pia Dietrich und Chelsea Small hielten mit und bei 53:58 begann das letzte Viertel.
Die Baskets brachten mit Julin Sonntag und Monika Wotzlaw zwei U17-Mädchen ins Spiel. Eine kleine Turnover-Serie brachte sie jedoch aus dem Rhythmus (55:66). Doch die Baskets gaben nicht auf. Anna Schlaefcke verkürzte mit zwei Freiwürfen und einem Dreier noch einmal auf 64:67, und es blieben noch zwei Minuten, um das Spiel doch noch zu drehen. Liisi Sokman konterte mit Dreier (70:64) und Ieva Jansone zum 72:64, und die Baskets-Dreier trafen nicht ins Ziel.
Headcoach Peter Kortmann zum Spiel: „Wir hätten das gewinnen können, wenn wir nicht mal wieder den Anfang versemmelt und uns auch in der Endphase mit Fehlern nicht selbst die Chancen genommen hätten. Aber der Kampfgeist stimmte.“
Es spielten: Chelsea Small (20, 13 Rebounds), Pia Dietrich (11, 1 Dreier), Alica Köhler (10), Miriam Lincoln, Julin Sonntag (4), Monika Wotzlaw, Verena Wilmes (2), Hannah Schick, Anna Schlaefcke (8, 2 Dreier), Travecia Franklin (9).