Rhein-Main Baskets – evo New Basket Oberhausen 69:63 (17:17, 10:15; 21:11, 21:20) Der Sieg vor mehr als 500 Zuschauern brachte endgültig Klarheit: Mit Abstieg haben die Rhein-Main Baskets vier Spieltage vor Saisonende höchstwahrscheinlich nichts mehr zu tun.

Als „Glücksbringer“ erwiesen sich die beiden Bürgermeister aus Hofheim und Langen, (Bild) Gisela Stang und Frieder Gebhardt, sowie Verbandsdirektor Ludger Stüve vom Regionalverband FrankfurtRheinMain.

Doch nach oben ist noch einiges offen, auch wenn „die letzten vier Spiele gegen Teams zu spielen sind, die in der Tabelle noch vor uns stehen,“ sagte Baskets-Coach Steffen Brockmann voraus. In Halle (am 2.3.), gegen Freiburg in Langen (9.3.), in Wolfenbüttel (am 16.3.) und gegen Wasserburg in Langen (23.3.) wird es noch ein spannendes Restprogramm, ehe die Play-Offs starten.

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Frieder Gebhardt (Bürgermeister Langen), Gisela Stang (Bürgermeisterin Hofheim), Verbandsdirektor Ludger Stüve (FrankfurtRheinMain)

Intensive Defense bei relativ großzügigen Schiedsrichtern war kennzeichnend für die erste Halbzeit. Von Beginn an setzte Gäste-Aufbau Valerie Nainima die Akzente. Zudem glänzte Birte Thimm mit hundertprozentiger Trefferquote, und mit 25 Rebounds (gegen 17) zeigten die Gäste den Rhein-Main Baskets von Beginn an ihre größte Schwäche auf. So setzten sie sich bis zur Halbzeit auf 27:32 ab.

Doch nicht nur die Oberhausenerinnen waren durch das Fehlen von Kapitänin Sarah Zierhut (schwanger) und Sharon Beld (verletzt) gehandicapt, auch bei den Rhein-Main Baskets fehlten neben Svenja Greunke (weiterhin verletzt) vor allem im Angriff auch Anya Covington (Knöchelverletzung) und eigentlich auch Stephanie Wagner, die zwar beide zu spielen versuchten, aber sichtlich hinter ihrer Normalform blieben. Steffi Wagner war während der Woche durch eine Grippe richtig lahmgelegt. Größtes Handicap der Rhein-Main Baskets aber war ihre Freiwurfquote. Das Team, das bisher in dieser Saison mehr als 78 % von der Linie verwandelt hatte, konnte in der 1. Halbzeit mal gerade 2 von 7 Freiwürfen (am Ende 15 von 28) verwandeln.

So konnte es nicht weitergehen. Mit einem 15:4-Lauf drehten die Baskets das Spiel binnen weniger Minuten auf 42:36. Vor allem in der Defense legten sie mächtig zu, und Alyssa Karel sorgte in der Offense nahezu allein für die Wende. Pia Dietrich leistete Schwerarbeit als unmittelbare Verteidigerin von Nainima. Und als dann auch Anna-Lisa Rexroth von der Dreierlinie erfolgreich war, sah es sehr nach einer Wende aus.

Nach dem großartigen 3. Viertel musste die Führung nur noch verteidigt werden. Auch wenn Nainima im letzten Viertel noch einmal mächtig aufdrehte, ihr Team nahezu im Alleingang noch einmal ran brachte, so reichte es am Ende nicht mehr.

„Unsere Defense stand heute sehr gut, alle kämpften unglaublich,“ sah Coach Steffen Brockmann darin die Hauptursache für den Sieg.

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Denise Beliveau (18, 9 Rebounds, 4 Steals), Anya Covington (0, 1 Block), Pia Dietrich (7, 1 Dreier), Alyssa Karel (19, 10 Reb., 2 Steals), Anna-Lisa Rexroth (14, 1 Dreier, 2 Steals), Nadine Ripper (0, 2 Steals), Francis Pieczynski (7, 5 Reb., 1 Block), Stephanie Wagner (4, 3 Reb.) und Nelli Dietrich (0, 3 Ass.).