Evo New Baskets Oberhausen – Rhein-Main Baskets 60:69 (22:18, 14:21; 17:10, 7:20)

„Dieser Sieg war sehr wichtig, und es war eine tolle Teamleistung. Damit konnten wir uns erst mal den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle sichern.“ So freute sich Trainer Steffen Brockmann nach dem ersten Sieg in Oberhausen seit drei Jahren. Allzu deutlich waren die Niederlagen gerade in Oberhausen, und auch die Erinnerung an das Pokalfinale vom Frühjahr diesen Jahres schmerzt noch, als die Oberhausenerinnen sich mit 84:72 den DBBL-Pokal holten und den Baskets nur die Silbermedaille ließen.

Von Platz 3-8 haben die Teams vier Siege, dann folgen die Rhein-Main Baskets auf Platz 9 mit 3 Siegen. Aus dem gut harmonierenden Team ragten diesmal Anya Covington und Nationalspielerin Steffi Wagner (Foto) mit jeweils „double-double“ heraus.

Anya Covington hatte schnell ihren Respekt vor der 1,96 Meter großen Chanita Jordan (am Ende insgesamt 7 Punkte und 12 Rebounds) verloren, hielt die Baskets nach dem Auftakt-Dreier von Nationalspielerin Sarah Zierhut im Spiel. Mit ihr punkteten zunächst auch die verschnupft angetretene Alyssa Karel und Denise Beliveau, ehe sich auch Nadine Ripper mit Distanzwurf zum 15:13 und Steffi Wagner mit ihrem ersten (von drei) Dreiern zum 19:18 ins Körbewerfen einbrachten. Da auch Anya Covington noch mit Nachwirkungen einer Erkältung kämpfte, konnte ihr Francis Pieczynski mit Kurzeinsätzen wichtige Pausen geben.

Das 2. Viertel begann die Baskets grandios, zigen mit einem 12:0-Lauf bis zur 15. Minute auf 29:22 davon. Pia Dietrichs mutiges Spiel wurde mit zwei Körben belohnt. Und die Baskets holten nach Fehlwürfen auch die Rebounds, ermöglichten zweite Wurfchancen, die vor allem Anya Covington und Steffi Wagner auch verwerteten. Mit einem Dreier zum 29:25 eröffnete Sarah Zierhut die Aufholjagd. Sie ragte neben der schnellen Aufbauspielerin Valerie Nainima bei den Gastgebern heraus.

Bei 39:36 für die Gäste aus Rhein-Main wurden die Seiten gewechselt. In der 27. Minute hatten dann einige Unkonzentriertheiten auch die Folge, dass Oberhausen bei 47:48 erneut in Führung ging. Einem Konter durch Svenja Greunke, die mit Kurzeinsätzen half, zum 49:48 folgte die erneute 49:53-Führung für Oberhausen.

Dann hatte Oberhausen sein Pulver endgültig verschossen, kam gegen die aggressive Defense der Rhein-Main-Damen nicht mehr zum freien Korbwurf. Diese setzten sich langsam ab. Auch Anna-Lisa Rexroth mit sechs Punkten und erneut Svenja Greunke halfen mit ihren Treffern zur Wende. Ein Dreier von Alyssa Karel zum 64:57 (38. Min.) war spielentscheidend.

Bei aller Freude mussten die Baskets mit Bedauern zur Kenntnis nehmen. Dass Ana Kammer während der Woche ihren Rücktritt nach kurzer Zugehörigkeit zum Team bekanntgab. Berufliche Anspannung lassen ihr nicht mehr die Spielräume, die für Training und Wettkampf auf diesem hohen Niveau erforderlich sind. Coach Steffen Brockmann dankte ihr für ihren Einsatz: „Sie hat dem Team in der schwierigen Phase zu Beginn dieser Saison sehr geholfen.“

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Denise Beliveau (8, 4 Rebounds, 3 Steals), Anya Covingto (17, 11 Reb.), Pia Dietrich (5), Svenja Greunke (6, 7 Reb.), Alyssa Karel (9, 1 Dreier, 2 Reb.), Anna-Lisa Rexroth (6, 3 Reb.), Nadine Ripper (2) , Francis Pieczynski, Stephanie Wagner (17, 3 Dreier, 12 Reb.).