Vor dem nächsten Heimspiel am Samstag (14. Oktober) in Langens Georg-Sehring-Halle stehen die Rhein-Main Baskets schon unter Druck. Die Nachbarschafts-Derbies hatten es schon immer in sich. Da wurde verbissen um jeden Meter und um jeden Punkt gekämpft.
Beide Teams starteten nicht gerade so, wie sie und ihre Fans es sich gewünscht hätten. Beide unterlagen den Krofdorf Knights, die Baskets zudem bei Wasserburg II, während die SG Weiterstadt ihr erstes Heimspiel gegen DJK Bamberg gewannen.
Beide Teams hatten wenige personelle Wechsel in der Sommerpause, konnten sich also mit bekanntem Kader auf die neue Saison vorbereiten und gezielt verstärken. Für die nach Polen abgewanderte US-Centerin Samantha Lapszynski verpflichteten die Weiterstädter die Kanadierin Kaylee Kilpatrick, die sich schnell in einen homogenen Kader einfügte. Außerdem kam Saskia Gießelbach, eine echte Weiterstädterin, nach vier College-Jahren in die Heimat zurück und zeigte, dass sie sich weiter entwickelt hat. Auf Ex-Langenerin Kristin Annawald, Aline Stiller und Christina Krick kann die SGW sich verlassen und U18-Europameisterin Melissa Kolb zeigt als junges Talent bereits einen stetigen Weg nach oben.
Bei den Rhein-Main Baskets hat sich noch nichts so richtig herauskristallisiert. Konnten sie sich in der Vorbereitung mehr auf Kapitänin Pia Dietrich und ihre Aufbauspielerin Nelli Dietrich verlassen, so kamen in Wasserburg die beiden Neuzugänge Tori Fisher und Priscilla Waterloh mehr zur Geltung. Alle anderen Baskets-Spielerinnen zeigten bisher zwischen guten Leistungen und Fehlwürfen in der Offense eine große Spannbreite an Möglichkeiten. Einzig auf die Defense war bisher Verlass.
Der Tatsache geschuldet, dass die Südliga nur mit elf Teams spielt, hatten die Baskets aufgrund von Spielfreiheit am 3. Spieltag genug Zeit, vor allem an ihrer Offense zu arbeiten. Darauf darf man nach einem Schnitt von unter 50 Punkten pro Spiel hoffen.