ChemCats Chemnitz – Rhein-Main Baskets  66:59 (22:13, 20:13; 8:16, 16:17)

Das soll es dann also gewesen sein ? Spielerinnen, Coach und Begleiter wollten es noch gar nicht fassen, als das Spiel um 21.41 Uhr abgepfiffen war und die ChemCats mit ihren Fans den Einzug ins Halbfinale feierten.

Nach Chemnitz geht der Glückwunsch der Rhein-Main Baskets ! Ihnen und den anderen drei Halbfinal-Teilnehmern wünschen wir tolle Spiele und schöne Erlebnisse auf dem Weg bis  zum Finale.

Sehr selbstbewußt traten die Gastgeberinnen von Beginn an auf erspielten sich nach anfänglicher Ausgeglichenheit zum Ende des 1. Viertels die erste deutlichere Führung zum 22:13. Im 2. Viertel legten sie noch zu, führten nach einem 12:0-Lauf in der 18.Minute mit 40:22. Sie holten deutlich mehr Rebounds, hatten folglich auch aus dem Feld mehr Würfe auf den Korb und mit 43:31 die bessere Trefferquote. Vor allem aber fanden die Baskets bis zur Halbzeitpause überhaupt nicht in ihr Spiel.

Es konnte nur besser werden, hofften die mitgereisten Fans der Rhein-Main Baskets. Und es wurde besser, sowohl in der Defense als auch im Angriff. Bis auf 45:40 verkürzten die Baskets (26. Min.). Und die Baskets blieben dran, verkürzten erneut auf 50:49 (34.). Sie waren nicht mehr wieder zu erkennen. Jetzt kämpften sie mit Mut und Herz. Die ChemCats hatten zunehmend Fehlwürfe, dominierten aber weiterhin bei den Rebounds, erkämpften sich damit mehr zweite Chancen.

Die letzten zwei Minuten waren Kampf pur auf beiden Seiten. Amanda Davidson erzielt mit Dreier aus 8 Meter das 59:52, Alyssa Karel konterte mit zwei Treffern, davon ein Dreier, auf 60:57, und Svenja Greunke verkürzte auf 60:59.  Noch 32 Sekunden, als Ireti Amojo per Sprungwurf auf 62:59 vorlegte. Anschließend wurde ein Foul von Svenja Greunke als „unsportliches Foul“ gepfiffen mit der Folge von zwei Freiwürfen für Tina Menz (ein Treffer zum 63:59) und anschließendem Einwurf für die Gastgeber. Jetzt konnten nur noch schnelle Fouls und die Hoffnung auf Fehlwürfe von der Freiwurflinie helfen, was selten gut geht. Ireti Amojo traf zum 64:59. Der Gegenangriff blieb ohne Erfolg. Amanda Davidson traf die nächsten Freiwürfe zum 66:59. Schlußpfiff – Aus für die Baskets !

Eine tolle Saison nahm diesmal sehr abrupt ihr Ende. Zum Glück konnte sich das Team auf der Heimreise, die zunächst sehr still und traurig begann, noch von dem Schock erholen. Dabei half die Gastfreundschaft des BEST WESTERN Hotel Lindenhof in Gotha, wo die Rhein-Main Baskets(nicht zum ersten Mal)  die lange Rückfahrt unterbrachen und noch lange beisammen saßen und erst am nächsten Morgen nach ausgiebigem gemeinsamem Frühstück fortsetzten.

Für die RMB spielten: Denise Beliveau (16, 1 Dreier, 6 Reb., 3 Steals), Pia Dietrich, Nelli Dietrich (2, 3 Reb.), Svenja Greunke (10, 6 Reb., 1 Block), Francis Pieczynski, Alyssa Karel (20, 3 Dreier, 5 Reb., 2 Steals), Amrei Bondzio, Anna-Lisa Rexroth (11, 1 Dreier, 2 Steals), Lauren Oosdyke (5 Reb.).