Gegen Marburg unterlagen sie mit 65:90.Zwei Wochen vor dem Start in ihre 4. Saison in der 1. Bundesliga sind die Rhein-Main Baskets noch um einiges von der nötigen Erstligaform entfernt. Beim Testspiel in Marburg hielten sie gegen den BC Pharamaserv Marburg bis zur 15. Minute gut mit (26:25). Doch dann machte es sich zunehmend bemerkbar, dass Headcoach Steffen Brockmann noch nicht sein komplettes Team zusammen hatte. Über25:33 gerieten die vier deutschen und vier amerikanischen Spielerinnen der Baskets zur Halbzeit mit 31:44 in Rückstand.

In der 2. Spielhälfte waren es erneut 15 Minuten, die die Baskets gut mitspielten (57:68). Und im Schlußviertel fehlten einfach die Kräfte, um gegen das bereits richtig gut eingespielte Team aus Mittelhessen zu bestehen. „Die sind schon vier Wochen weiter als wir und waren nahezu komplett angetreten,“ war Steffen Brockmanns Kurzkommentar.

Dahinter steckte allerdings mehr. Von den Amerikanerinnen, die der Trainer beim Turnier in Speyer dabei hatte, war nur noch Tamika Dukes dabei. Die Flügelspielerin bewährte sich, kämpfte gut und setzte sich auch in vielen 1-gegen-1-Situationen durch. Auf solche Situationen kam es auch an; denn die weiteren Ergänzungsspielerinnen waren erst wenige Tage beim Team. Anya Covington trainierte seit Dienstag mit, Jessica Wilson seit Freitag und Maddie Burnett war gar erst am Samstag aus USA eingetroffen.

Schmerzlich vermisst wurde weiterhin Svenja Greunke, deren bei der Nationalmannschaft erlittene und wohl nicht richtig diagnostizierte Sprunggelenksverletzung ein Training oder Spiel noch nicht zulässt. Und wenn dann weiterhin auch die ebenfalls noch verletzten Nelli Dietrich und Francis Pieczynski ihr Team nur von der Bank aus anfeuern können, dann ist da einfach noch kein Team beisammen.

Und Trainer Steffen Brockmann wird sich wohl auch nich einmla nach einer amerikanischen Spielerin umsehen müssen; denn so richtig überzeugen konnte neben Dukes nur Covington. „Aber da müssen wir den anderen beiden auch einfach noch ihre Chance der Eingewöhnung geben,“ ist der Headcoach noch vorsichtig.

Es spielten für die Rhein-Main Baskets I: Anna-Lisa Rexroth (10 Punkte/2 Dreier), Stephanie Wagner (12), Nadine Ripper (4/1), Pia Dietrich, Tamika Dukes (18), Anya Covington (10), Jessica Wilson (8), Maddie Burnett (3/1).