BV Wolfenbüttel Wildcats – Rhein-Main Baskets 87:73 (24:20, 19:18; 26:21, 18:14) Samantha Withcomb eröffnete das Spiel mit einem Dreier zum 3:0 und zeigte damit gleich, dass sie nicht nur statistisch eine gute Werferin ist, sondern dass die Rhein-Main Baskets die Wolfenbütteler Amerikanerin wirklich nicht freilassen durften. Doch Alyssa Karel und Steffi Wagner trafen zum 3:4, und Francis Piczynski und Nadine Ripper legten nach. Und  nach Pia Dietrichs Assist auf Steffi Wagner und deren Treffer führten die Baskets bereits nach fünf Minuten 12:17.  Kein schlechter Beginn beim deutschen Meister

Auch im 2. Viertel gab es immer wieder kleine Wolfenbütteler Vorteile, aber die Baskets blieben dran wie die Kletten. 24:24, 29:29, 31:31, und dann folgten wieder kleine Unaufmerksamkeiten, die Wolfenbüttel, allen voran Samatha Withcomb, sofort bestraften

Typisch beinahe der letzte Angriff vor dem Halbzeitpfiff. 29 Sekunden blieben noch auf der Uhr, um aus dem 41:38 den 41:40-Anschluss zu machen. Aber Denise Beliveau versuchte es schneller, so dass nach ihrem Fehlwurf immer noch genug Zeit für die Gastgeber zum 43:38-Halbzeitstand blieb. Withcomb hatte mit13 Punkten ihre Stärke gezeigt.

Und sie eröffnete das 3. Viertel mit einem Treffer zum 45:38. Unverändert hatten die Gastgeber ständig leichte Vorteile. Doch Alyssa Karel konterte mehrmals, ehe sie frühzeitig ihr 4. Foul beging, und danach zunächst auf die Bank geholt wurde, damit sie nicht endgültig frühzeitig aus dem Spiel musste. Ab dann zog Wolfenbüttel auf 62:51 davon (27.)

Nelli Dietrich verkürzte auf 62:53, Denise Beliveau mit vier Freiwürfen zum 64:57 und Alyssa Karel zum 65:59. Da hätte noch was gehen können. Doch als die starke Suska Berger zum 69:59 erhöhte, war der Rhein-Main-Widerstand gebrochen.

Das 4. Viertel eröffnete Pia Dietrich zum 69:61. Doch der Konter kam sofort – von Withcomb. Und bei 75:61 (33.) wollte Coach Brockmann mit einer Auszeit zum Endspurt blasen. Doch gut herausgespielte Körbe der Gastgeber brachten diese schnell auf 81:67. Und Alyssa Karel beging ihr 5. Foul in der 35. Minute.

Da war der Rest des Spieles nur noch Ergebnisverwaltung, so sehr sich auch die Baskets bis zum Schlusspfiff noch um Verbesserung bemühten.

Coach Steffen Brockmann:

“Gutes Spiel in Wolfenbüttel, am Ende etwas zu hoch verloren. Wir haben mit sehr gutem Umschalten von Verteidigung auf Angriff gespielt, waren damit immer gefährlich und schnell. Das Tempo konnten wir leider am Ende nicht mehr durchhalten, da neben den Dauerverletzten Anya Covington und Svenja Greunke auch noch Anna-Lisa Rexroth mit Archillesehnenbeschwerden und Nadine Ripper mit Zahnschmerzen am Ende nicht mehr spielen konnten.” Anna-Lisa Rexroth wird nun erst einmal pausieren müssen und Nadine Ripper bekommt ihre Weisheitszähne am Montag nach dem Wasserburgspiel rausoperiert. Es bleibt also schwer für die Rhein-Main Baskets.

Freiburg nach 72:69-Sieg gegen Marburg und Wolfenbüttel nach dem Sieg am Samstag zogen an den Baskets vorbei und belegen vor dem letzten Spieltag die Plätze 5 + 6, die Baskets 7 und Oberhausen 8. Viel hängt jetzt vorm letzten Spieltag ab. Allerdings geht es den Rhein-Main Baskets noch gut, schauen sie auf den zweiten hessischen Verein BC Marburg, der im Moment am Abgrund steht.

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Pia Dietrich (5), Anna-Lisa Rexroth (8, 2 Dreier), Nelli Dietrich (4), Nadine Ripper (7, 2 Dreier), Francis Pieczynski (6), Alyssa Karel (16), Denise Beliveau (17, 14 Rebounds), Kristin   Annawald, Steffi Wagner (10 – Foto).