Rhein-Main Baskets – Falcos Bad Homburg 58:35 (16:18, 15:7; 16:4, 11:6)
Dieser deutliche Sieg der Baskets gegen die Falcons war eine ziemliche Überraschung für die zahlreichen Homburger Fans und auch für die Baskets-Fans in der gut besuchten Langener Georg-Sehring-Halle. Baskets-Coach Saymon Engler hat dafür nach dem Spiel nur eine Erklärung: „Wir hatten eine hervorragende Defense, haben den Gästen bei ihren Angriffen nur wenig Freiräume gegeben. Und unsere Mädels zeigte Kampfgeist bis zur letzten Minute.“ Aber auch die Rhein-Main Baskets mussten schon solche dicken Niederlagen hinnehmen und habe dennoch wieder auf die Gewinner-Straße zurückgefunden.
So konnten die Gäste nach dem Schlußpfiff nicht nur die geringe Punktzahl 35 aufweisen. Auch ihre Wurfquote von nur 27 Prozent aus dem Feld bei 9 Treffern von 33 Wurfversuchen gab den Ausschlag; denn bei Dreier-Würfen, Freiwürfen zeigten sie sich treffsicherer und auch ihre Reboundquote war leicht besser als die der Gastgeberinnen. Aber schließlich hatten die Gäste auch 22 Ballverluste gegenüber nur 14 der Gastgeberinnen.
Soweit sollen nüchterne Zahlen den sensationell deutlichen Sieg der Baskets erklären. Im ersten Viertel sah es noch nicht nach einem solchen Spielverlauf aus. Bad Homburg konnte einen ersten Vorsprung der Baskets bis zur 10. Minute ausgleichen und das Viertel sogar mit leichter Führung beenden. In beiden ersten Vierteln setzten sich jedoch vor allem Monika Crnjak mit ihrem Spiel am Korb, Mailien Rolf und auch Jule Seegräber – von ihrem Architektur-Prüfungsstress befreit – immer stärker durch.
Nach dem 31:25-Halbzeitstand gab es für die Baskets kein Halten mehr. Immer öfter machten sie den Gästen mit ihrer Defense das Spiel und vor allem die Würfe schwer und ließen im 3. Viertel nur noch vier Punkte zu. Ihr starkes Verteidigungsspiel nahm ihnen zwar zum Ende hin auch etwas die Kräfte, aber zu einem11:6 im letzten Viertel reichte es noch.
Doch die gesamte 2. Bundesliga-Süd ist im mittleren Bereich stark zusammen gerückt. Und auch das nächste Spiel in zwei Wochen in Schwabach gegen das aktuelle Schlusslicht ist ernst zu nehmen.
Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Monika Crnjak (17, 4 Reb., 2 Steals, FW: 4:3), Jule Seegräber (7, 1 Dreier, 2 Reb., 3 Steals), Mailien Rolf (13, 6 Reb., 3 Steals, FW 1:1), Jasmin Weyell (7, 8 Reb., 3 Steals), Marlen Weber (6, FW 4:2), Monika Wotzlav (6, 2 Reb., 2 Steals), Akosua Ahmed (2 Reb.), Imena Aruna (2 Reb.), Anna Mihaleszko, Iria Viano Moure (2).