Am Samstag (20 Uhr) kommt der ASC Mainz in die Hofheimer Brühlwiesenhalle zum Rückspiel. Das Hinspiel gewannen die Rhein-Main Baskets mit 78:72.
Mit dem Sieg im Oktober in Mainz begannen die jungen Spielerinnen der Rhein-Main Baskets wieder, an sich zu glauben. Es war der erste Sieg mit neuem Trainer und nach Umstellung der Mannschaft auf „sehr jung“.
Sehr jung ist das Team auch jetzt zu Beginn der Rückrunde noch, steht aber inzwischen mit sechs Siegen auf dem 6. Platz (punktgleich mit der Wasserburg-Reserve). Trotzdem konzentriert sich vor allem Trainer Peter Kortmann zunächst auf zwei Ziele. Zum einen möchte er die Baskets nach hinten absichern, Abstand von den Abstiegsplätzen 11 und 12 gewinnen. Dafür wäre ein Sieg am Samstag gegen die Mainzer sehr wichtig, die aktuell mit vier Siegen auf dem 10. Platz stehen. Daran erkennt man schon, dass die Mainzer den Sieg noch viel dringender brauchen und sicher alles dafür tun werden.
Das zweite Ziel von Coach Kortmann ist die Weiterentwicklung der jüngsten Spielerinnen im Team. Auch wenn Kapitänin Pia Dietrich mit ihren 21 Jahren ebenfalls noch dazu gehört, aber in der 2. Bundesliga längst für 40 Spielminuten gut ist, so sind es doch vor allem die 15-16-jährigen wie Monika Wotzlaw, Miriam Lincoln (beide aus dem TV Langen) und Julin Sonntag (vom Kooperationspartner Eintracht Frankfurt). Während die ersten beiden bereits seit längerem auch Zusatztrainingseinheiten im BTI Langen auf sich nehmen, möchte Julin Sonntag ab sofort auch zweimal wöchentlich zusätzlich im BTI individuell gefördert werden. Motiviert wurde sie dafür nicht zuletzt durch die Einladung des DBB zur Sichtung für die U16-Nationalmannschaft. „Da habe ich aber auch gesehen, was mir noch fehlt,“ sagte die 15-Jährige.
Die Gäste aus Mainz vertrauen auf ihre Ausländerinnen Bria Richardson (15,8 Punkte pro Spiel), Vanessa Devries (15,1 Punkte) sowie auf die erfahrene Gabriela Jandova (9,0 Punkte) und habe ihr Team in der Winterpause mit einer „Granate“ verstärkt. Gergana Georgieva trumpfte in ihrem ersten Spiel für den ASC mit 17 Punkten und 11 Rebounds auf. Die ehemalige Bulgarin ist mit ihrer Erfahrung genau die Spielerin, die der ASC brauchte, um sich in der Rückrunde wieder ins sichere Mittelfeld der Tabelle vor zu arbeiten.
Da werden sich die Rhein-Main Baskets in Hofheim anstrengen müssen, um diese erfahrene Dominanz der Mainzerinnen zu stoppen. Sie vertrauen auf ihren durch Anh-Dao Tran verstärkten „back-court“. Sie und Pia Dietrich werden für Wirbel im Spielaufbau sorgen. Und vertrauen dürfen sie auch auf ihre Top-Scorerin Chelsea Small, die mit einigen Extra-Trainingseinheiten unter der Woche für mehr Wurfsicherheit gesorgt hat.
Ein ergebnisoffenes Spiel mit viel Tempo ist am Samstagabend zu erwarten.