TSV Quakenbrück Dragons – Rhein-Main Baskets II  71:59 (21:10, 19:16, 12:18, 19:15)  Am Samstagabend hatten die jungen Basketballdamen aus dem Rhein-Main Gebiet wieder ein weites Auswärtsspiel zu bestreiten. Bei den Dragons aus Quakenbrück begann es nach nervösem Start auf beiden Seiten vielversprechend für die Baskets. Sarah Schmidt konnte durch einen Korbleger die ersten Punkte für die Baskets erzielen. Nach fünf Spielminuten stand die Partie noch ausgeglichen 8:8. Die Gäste aus Südhessen konnten bis dahin gut mithalten, als aber die Kanadierin Sunley-Paisley bei den Drachen so richtig ins Spiel fand, war sie oft nur durch Fouls oder gar nicht zu stoppen. So konnte sich der Favorit bis zum Viertelende gar auf 21:10 absetzen.

Seitens der Rhein-Main Baskets II konnte das zweite Viertel ausgeglichener gehalten werden. Hauptanteil daran hatten die zehn Punkte, die Stephanie Wagner in dieser Zeit beisteuern konnte. Allein sie war in dieser Phase in der Lage, die Mannschaft im Spiel zu halten und das Niveau mitzugehen. Immer wieder konnte sie sich durch ihr großartiges Durchsetzungsvermögen im eins-gegen-eins Spiel gegen die starke Verteidigung der Quakenbrückerinnen behaupten. Dass sie nach einem Erstligaauswärtsspiel für die RMB am Vorabend auch noch die Strapazen einer 800 km Auswärtsfahrt am Folgetag für die zweite Garde der RMB auf sich nimmt, wird ihr vom ganzen Team hoch angerechnet. Auch durch einen erfolgreichen Dreier von Teamcaptain Freya Schmidt konnte der Rückstand zur Halbzeit noch in Grenzen gehalten werden. Bei Stand von 40:26 ging es in die Kabinen.

Hier fand Trainer Harald Roth wohl die richtigen Worte und taktischen Mittel, um sein junges Team wieder zurück ins Spiel zu bringen. Durch eine aggressive Verteidigung und gutes Teamplay kämpften sich die MEGAMAN-Girls wieder zurück in die bereits verloren geglaubte Partie und verkürzten sukzessive den Rückstand bis auf sieben Punkte. Das Momentum war jetzt auf Seiten der Baskets und mit steigender Nervosität schlichen sich endlich auch bei der Heimmannschaft mehr Fehler ein. Nach kurzzeitigem Zwischensprint der Dragons konnte Anna Schlaefcke durch einen ihrer zwei sicher verwandelten Distanzwürfe die RMB II weiter im Spiel halten. Beim Stand von 52:44 ging es in die letzte Viertelpause.

Die Baskets versuchten jetzt schnell heranzukommen, um das Spiel noch zu drehen. Bis zur 35. Minute gab es einen offenen Schlagabtausch beider Teams, wobei die Damen aus Langen und Hofheim immer wieder bis auf sechs Punkte an die Dragons herankamen. Zu mehr hat es an diesem Abend aber leider nicht mehr gereicht. Allmählich gingen der Mannschaft nach einem kräftezehrenden Spiel aber dieselben aus. Man musste einsehen, dass die Drachen heute zwar zu zähmen waren, besiegen aber konnte man sie nicht. „Den Sieg haben wir in der ersten Hälfte verspielt. Einzig Steffi konnte dem starken Spiel der Kanadierinnen in dieser Phase Paroli bieten. Dennoch haben alle Mädchen ihre Aufgaben gut gemacht. Wer aufs Feld kam, war sofort in seiner Rolle präsent und hat sich nahtlos ins Mannschaftsspiel eingefügt“, so Coach Harald Roth nach dem Spiel. Geschwächt waren die Baskets auch durch den frühen Ausfall von Lisa Janko, die trotz einer unter der Woche erlittenen Trainingsverletzung anfangs versuchte zu spielen, dann aber doch aufgeben musste.

Das 71:59 sieht am Ende deutlicher aus, als es war. Die Damen werden die Niederlage verschmerzen und haben erhobenen Hauptes die Heimreise angetreten. Es warten noch zahlreiche schlagbare Gegner in der Rückrunde, um die Punkte für den Klassenerhalt einzufahren.

Für die RMB II spielten:

Kristin Annawald (5 Punkte, 6 Rebounds), Sabrina Deffert (2 P., 2 Reb.), Anna Schlaefcke (6 P., 1 Reb., 2 Dreier), Freya Schmidt (3 P., 7 Reb., 1 Dr.), Elisabeth Gaertner (5 P., 2 Reb.), Lisa Janko (1 Reb.), Patricia Sagerer (7 P., 1 Reb.), Stephanie Wagner (24 P., 2 Reb., 2 Dr.), Alica Köhler (4 P., 3 Reb.), Sarah Schmidt (3 P., 4 Reb.), Anna Bogdanova