„Endlich ist es soweit, meine Damen sind schon ganz heiß auf ihre erste Saison in der 2. Bundesliga. Sicher könnten wir noch etwas mehr Zeit bis zum Saisonstart gut gebrauchen, um mehr Sicherheit und Routine in unseren Spielabläufen zu erlangen. Aber ich bin auch froh, dass das Warten endlich ein Ende hat“, so Coach Harald Roth zum bevorstehenden Auftaktspiel für die Rhein-Main Baskets II. Dass sie dabei gleich zum absoluten Topfavoriten der 2. Liga Nord nach Chemnitz müssen, ist nicht unbedingt von Vorteil.

Auf jeden Fall sind die Rollen vor dem Spiel erst mal klar verteilt. Als zweiter Absteiger aus der 1. DBBL trotz immerhin 7 Siegen in der letzten Saison haben sich die ChemCats schon frühzeitig das Ziel „Wiederaufstieg“ auf die Fahnen geschrieben. Bereits im Juni verkündeten sie stolz, dass der Kader für den Angriff auf die begehrten Aufstiegsplätze steht. Und das obwohl es auch in Chemnitz nach dem Abstieg verständlicherweise einen Umbruch in der Mannschaft gab. Leistungsträgerinnen mussten ziehen gelassen werden, neue Kräfte wurden engagiert. Unter ihnen gleich drei Spielerinnen aus Übersee, die die ChemCats auf allen Positionen verstärken sollen. Dazu kamen weitere Neuzugänge mit Erstligaerfahrung sowie mehrere Jugendnationalspielerinnen nach Sachsen. Beim letzten Testspiel gegen Mitkonkurrenten Göttingen unterstrichen die ChemCats noch einmal eindrucksvoll, dass sie die Favoritenrolle annehmen und ein sehr schwerer Gegner für die RMB II sein werden.

Aber Bange machen gilt nicht. Die jungen Damen aus Rhein-Main haben gezeigt, dass sie kämpfen können. Auch wenn in der Vorbereitung nicht alles auf Anhieb klappte, so sieht man doch mittlerweile deutliche Fortschritte. Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Die Mädchen haben nach den ersten Niederlagen nicht die Köpfe hängen lassen, sondern sind daraus gestärkt hervorgegangen. Dass gleich das erste Spiel der Saison ein sehr weites Auswärtsspiel für die jungen Damen ist, kann für die Mannschaft auch von Vorteil sein. Es ist geplant, bereits am Vorabend nach Sachsen zu reisen, um einerseits ausgeruht ins Spiel am Sonntag gehen zu können und andererseits ein wenig Teambuilding zu betreiben. Dass niemand von der jungen Truppe im ersten Spiel in der 2. DBBL gegen den selbsternannten Wiederaufsteiger einen Sieg erwartet, nimmt von den RMB II eine Last und lässt sie vielleicht für eine Sensation sorgen. Wir sind gespannt, was dabei am Ende herauskommen wird.