Erinnerungen an das großartige Finale der letzten Saison werden immer wieder wach, so zuletzt, als in Langen ein Spruchband „Deutscher Vizemeister 2013“ quer über die Bahnstraße installiert wurde und alle deutschen Spielerinnen auf dem Dach von Kaufhaus Braun damit Modell standen.

Foto: Die Rhein-Main Baskets präsentieren das von Förderern spendierte Spruchband „Deutscher Vizemeister 2013“ auf dem Dach von Kaufhaus Braun

Doch die Vorbereitungen für Saison 2013/14 sind längst im Gange. Der neue Headcoach Klaus Mewes trainiert bereits in der zweiten Woche mit seinem Team, hat jedoch noch nicht alle Spielerinnen an Bord. „Der große Vorteil ist, dass wir derzeit noch das Fitnessprogramm gemeinsam machen, also mit allen Spielerinnen von Team 1 und  Team 2,“ schätzt Klaus Mewes die Breite, die die Kooperation von TV Hofheim und TV Langen möglich macht.

Im Team der Rhein-Main Baskets, die bekanntlich als deutsche Vizemeister in die neue Saison starten und daher unausgesprochen einen ehrgeizigen Anspruch an sich selbst stellen, werden für die 1. Liga weiterhin die beiden Nationalspielerinnen Svenja Greunke und Anna-Lisa Rexroth stehen. Beide mußten im Sommer auf die Teilnahme an der EM-Qualifikation verzichten und  stattdessen intensives Reha-Training machen. Offen bleibt noch, ob die Fußverletzung von Svenja Greunke, die sie sich bei Nationalmannschafts-Lehrgängen im Sommer 2012 zuzog, ein schmerzfreies Spielen zuläßt. Die Achillessehnenentzündung von Anna-Lisa Rexroth ist weg, so dass die Hofheimerin sich wieder auf die bevorstehende Saison konzentrieren kann.

Spielmacherin Nelli Dietrich hat gerade in den Playoff-Spielen der letzten Saison gezeigt, dass sie nach ihrer langen Verletzungspause wieder voll dabei ist und das Team führen wird. Ihre Schwester Pia Dietrich, jetzt befreit vom Abi-Stress, kann sich zunächst einmal voll dem Basketball widmen. Centerin Francis Pieczynski, in ihrem dritten Jahr an Hessens Polizeischule, steht ebenfalls für große Trainingsumfänge bereit.

Neben Freya Schmidt und Kristin Annawald, die derzeit noch an einer Fußverletzung laboriert, werden weitere junge Spielerinnen entweder bereits fest zum Kader der 1. Mannschaft gehören oder zumindest sporadisch zu Einsätzen in der 1.Bundesliga kommen, ansonsten  in der 2.DBBL viel Spielpraxis erhalten. So auch Jugend-Nationalspielerin Lisa Janko, die allerdings 2014 auch ein gutes Abitur schaffen möchte.

Zurück im Kader der Rhein-Main Baskets  ist „Neuzugang“ Mara Greunke. Die Centerin, die an insgesamt vier Jugend-Europameisterschaften teilgenommen hat und 2009 mit den Rhein-Main Baskets den Aufstieg in die 1. Liga verwirklicht hatte, hat sich danach weitere Zweitliga-Erfahrung in Grünberg geholt und in der letzten Saison im Rahmen eines Studienjahres in Kanada gespielt. Sie möchte jetzt sowohl in der 1. Liga als auch in der 2. Liga für die Rhein-Main Baskets an den Start gehen.

„In der 2. Liga müssen die jungen Spielerinnen viel Spielverantwortung übernehmen; das bringt sie enorm weiter in ihrer Entwicklung,“ nimmt Headcoach Klaus Mewes dieses doppelte Engagement der jungen Spielerinnen gern in Kauf, kennt er das doch auch aus seinem bisherigen Umfeld bei den Fraport Skyliners.

Neben dem bereits bekannt gegebenen Wechsel von Nationalspielerin Steffi Wagner „vom Vizemeister zum Meister“, also zum TSV Wasserburg, ist auch der Teil-Rückzug von Stammspielerin Nadine Ripper ins Zweitliga-Team zu kompensieren. Allerdings darf sie fünf Spiele auch noch im Erstligateam aushelfen, falls es da mal knapp werden sollte.

So sieht also zunächst der deutsche Teil der Rhein-Main Baskets für die 1. Bundesliga 2013/14 aus: