So richtig weiß man beim TSV Wasserburg noch nicht, woran man wirklich ist. Einerseits haben sie sich richtig toll verstärkt nach der aus ihrer Sicht nicht befriedigenden letzten Saison. Andererseits leisten sie sich Ausrutscher, zuletzt mit dem Pokal-Aus beim Zweitligisten Saarlouis Royals (70:73), aber auch schon in Ligaspielen.
Die Neuzugänge Nationalspielerin Anne Breitreiner (19,2 Punkte pro Spiel), Emma Cannon (18,7 PpS und 15,3 Reb), Katharina Fikiel (9,8 PpS), aber auch Svenja Brunkhorst, Tina Sten, Stina Barnert, Melissa Dalambert, Rebecca Thoresen sind allesamt „Granaten“. Zum Glück sind auch in Wasserburg immer nur fünf Spielerinnen gleichzeitig auf dem Feld. Das eröffnet den Gegnern eine Chance, die bisher Rotenburg (95:89), Wolfenbüttel (77:65-Sieg), aber auch Oberhausen beinahe (nur 81:83 verloren) nutzen konnten. Aber es gab auch schon „Klatschen“ für die Gegner, so für Marburg beim 54:80 am 1. Spieltag.
Alles drin für das Rhein-Main-Team in Wasserburg, auf jeden Fall eine lange Reise, die hoffentlich keine Schlitterpartie.
„Basketball-Advent“ in der JVA Preungesheim
Doch vor dieser Reise fahren die Rhein-Main Baskets am Donnerstag nach Frankfurt. Seit 2010 betreuen die Rhein-Main Baskets im Rahmen der Aktion „Lotto hilft Hessen“ gemeinsam mit diesem Partner der Justizvollzugsanstalt in Preungesheim, neue Akzente im Strafvollzug zu setzen.
Bisher haben mehrere Trainer der Rhein-Main Baskets die Insassinnen sowohl im Fitnesstraining als auch im Basketball angeleitet. Seit September leitet Cotrainer Michael Luprich regelmäßige Basketballstunden in der JVA. „Jetzt sind wir soweit, dass wir uns an ein gemeinsames Spiel mit den Bundesliga-Cracks wagen können,“ spricht Luprich für seine Preungesheimer Damen-Riege.
Doch es soll nicht nur gespielt werden. Auch das Kennenlernen sehr verschiedener Lebensläufe wird im Mittelpunkt des zweiten Teiles dieses „Basketball-Advent“ stehen, wenn alle gemeinsam ins Gespräch kommen und sich über die von den Rhein-Main-Damen gebackenen Advents-Plätzchen hermachen.